Der 1000jährige Rosenstock
Hildesheimer Neustadt und
St. Godehard
Zum 55jährigen Abitur* haben wir, die Klasse WO 13 der
Wirtschaftsoberschule Hildesheim, uns wieder in Hildesheim getroffen. Beginn im
Knochenhauer Amtshaus und Ausklang in
Schlegels Weinstube. Dazwischen ein Bummel durch die Neustadt mit einer
sehr guten Führung der Hildesheimer Tourist-Information.
*) Anlässlich des 50jährigen Treffens habe ich den Beitrag „Schön, dass wir das noch erleben dürfen“ geschrieben.
Das Knochenhauer Amtshaus war das Gildehaus der Fleischer (Knochenhauer),
1529 gebaut. 1945 wurde es bei dem Luftangriff auf Hildesheim wie nahezu die
gesamte Innenstadt zerstört.
An
der Stelle wurde 1962 das siebengeschossige Hotel Rose als moderner Neubau errichtet. Im Hotel Rose haben wir 1968 unseren Abiturball gefeiert. In
den 1980er Jahren ging das Hotel in Konkurs und wurde später abgerissen.
1986
bis 1989 wurde das Knochenhaueramtshaus in
Fachwerkbauweise nur mit Holznägeln und Holzverbindungen neu errichtet, zusammen mit dem (links)
danebenstehenden Bäckeramtshaus (der
ursprüngliche Bau von vor 1579).
Gleichzeitig
mit dem Knochenhaueramtshaus wurde auch auf der Südseite des Marktplatzes die
Fassade des ehemaligen Wedekindhauses
(ein Wohn- und Geschäftshaus) durch die Hildesheimer Sparkasse rekonstruiert.
Im Gegensatz zum Knochenhaueramtshaus, das Original aufgebaut wurde, ist beim
Wedekindhaus nur die originalgetreue Fassade vor einen Neubau gesetzt worden.
Die Stadtführung durch die Hildesheimer
Neustadt begann am Katzenbrunnen
am Neustädter Markt, gleich neben der Lambertikirche.
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Der Katzenbrunnen |
Die Neustadt sollte ein Gegenpol
zu der aufstrebenden Altstadt bilden, die sich dem Einfluss des Bischofs (als
Stadtherr) immer mehr entzog. Sie erhielt eine eigene Befestigung mit Wällen,
Gräben und Toren. Eines der Tore war Kehrwiederturm, der zunächst Hohnser Tor
nach dem in der Nähe gelegenen Dorf Hohnsen hieß.
Die Gründung der Neustadt durch den Probst zeigt auch die starke Stellung des Domkapitels gegenüber dem Bischof. So hatte der 1216 zum Bischof gewählte Sigfried von Lichtenberg eine Wahlkapitulation unterschreiben müssen, in der die Rechte des Domkapitels gestärkt wurden. Damit wurde die schon bestehende Entwicklung der Entmachtung des Bischofs weiter vorangetrieben.
Stadtherr der Neustadt war bis
zur Vereinigung mit der Altstadt der Dompropst. Die Dompropstei wurde ein
selbständiges Hoheitsgebiet innerhalb des Fürstbistums Hildesheim. Schon 1182 hatte der Bischof die Grundherrschaft für Losebeck (und Hasede und Itum) dem Domprobst übertragen und damit eine dompröbstliche Hausmacht geschaffen, was die Gründung der Neustadt ermöglichte.
Der Katzenbrunnen (A) am Neustädter Markt mit dem Nachtwächter und den
vier, ihn mit Wasser anspeienden Katzen, wurde 1913 von dem Bankier Leeser
gestiftet.
Max Leeser gründete 1886 die Hildesheimer Bank. 1887 wurde das
Bankhaus am heutigen Angoulemeplatz (damals Bankplatz) errichtet. 1928
fusionierte die Hildesheimer Bank mit der Deutschen Bank, die das Bankhaus als
Filiale übernahm.
Der von Leeser
gestiftete Brunnen ersetze einen Laufbrunnen
(der ständig Wasser zur Versorgung von Menschen und Tieren abgibt, also
ständig „läuft“) von 1848, der das vom Galgenberg kommende Wasser auch auf
andere Laufbrunnen der Neustadt verteilte.
Die Nachtwächterfigur des Brunnens ist eine bronzene Nachbildung, die der Rotary Club Hildesheim 1976
finanziert hat. Die Originalfigur wurde im 2. Weltkrieg als sogen. Metallspende
eingeschmolzen. Als Rohstoffe für die Rüstungsindustrie knapp wurden, mussten
Buntmetallgegenstände abgeliefert werden. Neben Figuren wurden auch die
Kirchenglocken beschlagnahmt und eingeschmolzen. Das war im 2. Weltkrieg so und
auch schon im 1. Weltkrieg.
Die Lambertikirche (1) ist um 1300 als zweitürmige Kirche auf dem
Siegel der Neustadt abgebildet. Das war der Vorgängerbau, der als kreuzförmige
romanische Basilika der gleichaltrigen Godehardkirche ähnlich war.
Die Grundsteinlegung für den Neubau erfolgt 1474 und es brauchte 30 Jahre bis zur Fertigstellung. Nicht lange danach, 1542, wurde die Pfarrkirche der Neustadt evangelisch. Johannes Bugenhagen, Reformator und Weggefährte Martin Luthers (Bugenhagen traute Martin Luther mit Katharina von Bora und hielt nach Luthers Tod die Grabrede), hatte die evangelische Religion nach Hildesheim gebracht. Er schrieb auch die Kirchenordnung für Hildesheim und mehrere andere Städte in Norddeutschland. Der Dom und die Klosterkirchen blieben aber katholisch.
Die spätgotische Lambertikirche ist die einzige Hallenkirche in Hildesheim. Geweiht wurde sie dem Heiligen Lambert von Lüttich (635 – 705), der als Heiliger verehrt wurde.
Die Hildesheimer Neustadt ist wegen der noch erhalten gebliebenen Fachwerkhäuser, die nicht beim Luftangriff 1945 und den nachfolgenden Brand zerstört wurden, interessant. Wir gehen vom Neustädter Markt durch die Knollenstraße und die Keßlerstraße zum Kehrwiederwall mit dem Kehrwiederturm und dann den Lappenberg und den Gelben Stern zur Godehardikirche.
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Markantes Haus in der Knollenstraße (2). Die breite Einfahrt deutet auf ein Ackerbürgerhaus hin. 1789 erbaut und 1897 um ein weiteres Obergeschoss erhöht. |
Die Keßlerstraße war die Straße der Kesselflicker (die metallenes Kochgeschirr reparierten). Von der Keßlersstraße aus wurde die Hildesheimer Dompropstei verwaltet. Schon seit Mitte des 16. Jahrhunderts hatte der Dompropst Graf Otto von Schulenburg in der Keßlerstraße eine Dompropstei (3) errichtet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Gebäude zerstört. Nach dem Krieg wurde das heutige Gebäude auf den Grundmauern des Vorgängergebäudes gebaut. Nach der Säkularisierung erwarb 1804 ein Graf von Wedell das Haus für eine Freimaurer-Loge.
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Ehemalige Dompropstei |
Erst
1842 wurden die Juden in Hildesheim den Bürgern gleichgestellt. Bis dahin
mussten sie einen bischöflichen Schutzbrief erwerben (sogen. Schutzjuden), der
zunächst auf Lebenszeit ausgestellt wurde, später alle 15 bis 20 Jahre erneuert
und bezahlt werden musste. Staats- und Gemeindeämter waren ihnen aber noch bis
1848 verwehrt.
Der Name Lappenberg deutet darauf hin, dass hier im Mittelalter ein Schutt- und Müllablageplatz war. Die „Lumpenplätze“ wurden mit Lumpenpfählen gekennzeichnet (die vor fast allen Stadttoren standen). Seit Mitte des 16. Jahrhunderts war der Lappenberg bei St. Godehard das Wohngebiet für Neustädter Juden.
Die Straße Gelber Stern (7), auf die die Lappenberg-Straße stößt, hat nichts mit dem Davidstern zu tun, Juden haben hier nicht gewohnt. Vielmehr ist es eine Namensentwicklung aus „Geiler Stert“, wie die Straße im 17. Jahrhundert hieß. Stert ist im Mittelniederdeutsch der Schwanz und die Reiseführerin deutete an, dass es sich hier um so etwas wie ein „Rotlichtviertel“ gehandelt haben könnte. Aber einen offiziellen Straßennamen mit solcher Bedeutung wird es auch in früheren Jahrhunderten nicht gegeben haben.
Die Godehardikirche (8) liegt am Rand der Altstadt von Hildesheim, nahe dem Kehrwiederwall und der Neustadt. Die Kirche ist dem heiligen Godehard geweiht, der von 1022 bis 1038 Bischof von Hildesheim war. Im vergangenen Jahr wurde im Bistum Hildesheim das 1000jährige Jubiläum der Priesterweihe gefeiert.
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Godehardikirche vom Kehrwiederwall aus gesehen |
Godehard war schon in jungen Jahren Abt mehrerer Benediktiner-Klöster. 1022 wurde er auf der Pfalz Gronau bei Göttingen von Kaiser Heinrich II. (Herzog von Bayern, König des Ostfrankenreiches und von Italien, Kaiser des Römischen Reiches bis 1024) zum Bischof von Hildesheim berufen. 1038 starb er in dem von ihm gegründeten Mauritiusstift (am Moritzberg) und wurde im Dom beigesetzt. 1131 wurde er vom Papst heiliggesprochen. Er war der erste Heilige des Bistums Hildesheim.
Der Reichsdeputationshauptschluss war
der letzte Beschluss des Immerwährenden Reichstags (Versammlung der
Reichsstände) des Heiligen Römischen Reiches (1806 wurde das Reich aufgelöst).
In dem Beschluss, der auf Druck Napoleons zustande kam, wurde festgelegt, dass
die weltlichen Fürsten des Reiches für linksrheinische Gebietsverluste (die an
Frankreich gingen) abgefunden werden sollten. Das geschah durch Säkularisierung
(Auflösung und Enteignung von Kirchen- und Klosterbesitz) und Medialisierung (Auflösung
und Zuordnung kleinerer Adels-Territorien und Reichsstädte zu größeren
Fürstentümern, wobei das Eigentum bestehen blieb).
Der Klosterfonds wird von der Klosterkammer Hannover verwaltet. Er
wurde schon in der Zeit der Reformation im damaligen Fürstentum Calenberg-Göttingen
begründet. Die Klosterkammer und das Sondervermögen blieben auch in preußischer
Zeit erhalten. Die Klosterkammer hat zahlreiche ehemalige Stifts- und
Klosterkirchen in ihrem Besitz, die von der katholischen und evangelischen
Kirche genutzt werden. Mit den Vermögensübereignungen hat die Klosterkammer
auch Leistungsverpflichtungen unterschiedlichster Art übernommen (Erhaltung von
Kirchen- und Klostergebäuden bis hin zur Kostenübernahme für bestimmte
Kirchengemeinden).
Auch die Godehardikirche ging an den Hannoverschen Klosterfonds. Teile der Klostergebäude wurden ein Gefängnis, das bis heute besteht (Abteilung Hildesheim der Justizvollzugsanstalt für Frauen in Vechta). Außerdem ist die Norddeutsche Fachhochschule für Rechtspflegen in den Räumen des ehemaligen Klosters untergebracht. Die Kirche wurde nach kurzer Fremdnutzung (als Magazin) 1815 der Kirchengemeinde überlassen
Im 2. Weltkrieg wurde die Kirche im Gegensatz zum Dom und der Michaeliskirche kaum beschädigt. Manche Hildesheimer meinen darum, dass eigentlich die Godehardikirche das eigentliche Weltkulturerbe Hildesheims sei (das sind der Dom und die Michaeliskirche).
1963 wurde St. Godehard als Basilica minor ausgezeichnet.
Seit dem 18. Jahrhundert zeichnet der Papst bedeutende Kirchengebäude als Basilica minor aus. Als Kennzeichen können die Kirchen die gekreuzten Schlüsse des Papstwappens und das Wappen des verleihenden Papstes anbringen. Im Bistum Hildesheim wurden außer St. Godehard noch 2 weitere Kirchen (in Hannover und Duderstadt) ausgezeichnet.
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Chorraum der Basilika |
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Deckenausmalung aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts (die Basilika wurde nach der Säkularisierung als Pfarrkirche genutzt und umfassend instandgesetzt und teilweise umgestaltet) |
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Die Klosterpforte. |
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Wernersches Haus Vier Brüstungsbilder versinnbildlichen Hoffnung (Spes), Glaube (Fides), Nächstenliebe (Caritas) und Geduld (Patientia): |
Schon 1852 wurde das St. Bernward Krankenhaus (12) auf bischöfliche Initiative von Paderbornern Vinzentinerinnen gegründet (noch vor der Gründung der selbständigen Hildesheimer Kongregation). Die ersten Krankenzimmer wurden im Südflügel des ehemaligen Klosters eingerichtet. Das Kloster war ein Kartäuser Kloster mit bewegter Geschichte. Einziges noch erhaltenes Zeugnis des Klosters ist das Barockportal mit der Strahlenmadonna mit zwei Figuren an ihrer Seite: Johannes der Täufer und der Heilige Bruno von Köln, der Gründer des Karthäuser Ordens.
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Das alte Klosterportal am Bernwards-Krankenhaus |
Der Kartäuser Orden wurde in der Gebirgsgegend Charteuse bei Grenoble in Frankreich gegründet. La Grande Charteuse (Große Kartause) entstand um 1100 als Mutterkloster des Ordens.
Das Hildesheimer Kartäuser Kloster wurde 1388 gestiftet. Es lag außerhalb der Stadt vor dem Dammtor auf dem Grund und Boden der Herren von Rössing (Rittergut Rössing, heute Gemeinde Nordstemmen). Nachdem der Rat der Stadt Hildesheim die Reformation eingeführt hatte, verließen die Kartäuser-Mönche das Kloster. Der Klosterschatz ging an den Stadtrat. Das Kloster wurde mehrere Male wiederbelebt und wieder zerstört. Im 17. Jahrhundert wurde es zum besseren Schutz der Gebäude in die Stadt verlegt, an die Stelle des heutigen Bernward-Krankenhauses. 1777 wurde das Kloster durch den Hildesheimer Fürstbischof aufgelöst und das Vermögen zur Verbesserung der Einkünfte des Priesterseminars bestimmt. In das Gebäude kam zunächst das Priesterseminar, dann wurde es als Armenanstalt und Armenschule genutzt, bis Teile 1852 zum Krankenhaus wurden.
Wir gehen auf dem schmalen Weg Stinekenpforte (stinkende Pforte) (13) auf den Domhof. Hier flossen in früherer Zeit die Abwässer des Domhofs in die damals noch offene Treibe (Ende des 19. Jahrhunderts kanalisiert, Verlauf unter der Treibestraße).
Den Dom wollen wir heute nicht besichtigen, sondern nur einen Blick auf den 1000jährigen Rosenstock (14) werfen, der gerade und nur eine kurze Zeit blüht. Der Sage nach hatte Kaiser Ludwig der Fromme (Sohn und Nachfolger Karls des Großen) im Jahr 815 bei einem Jagdausflug eine Erscheinung und sah sein Brustkreuz an einem Rosenstrauch hängen. Er ließ an der Stelle eine Kapelle errichten, der Ursprung des Hildesheimer Marien-Doms.
Karl der Große errichtete in Elze (bei Hildesheim) um 800 herum das Missionsbistum für Ostfalen (Ostfalen war der östliche Teil des Stammesherzogtums Sachsen, mit Lüneburg, Hildesheim, Magdeburg, Merseburg. In der Mitte des Herzogtums lag Engern und Westfalen bildete den westlichen Teil). In den Sachsenkriegen hat Karl der Große (König des Fränkischen Reiches und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches) den Stammesverband der Sachsen besiegt und (gewaltsam) christianisiert.
Ludwig der Fromme verlegte 815 (das Jahr der Rosenstock-Erscheinung) das Bistum nach Hildesheim. Wahrscheinlich war die strategische Lage auf einem Hügel am Übergang des Hellwegs (Heerweg, Ost-West-Handelsweg, etwa der Verlauf der Bundesstraße B 1) über die Innerste eher ausschlaggebend für die Standortwahl als die Rosenstock-Erscheinung.
Im Jahr 872 wurde der erste Dom errichtet (der Altfrid-Dom, Altfrid war der damalige Bischof, er gründete auch das Stift Essen, die Keimzelle der Stadt Essen). Der Altfried-Dom und jüngere Marktsiedlung um die Andreaskirche sind die Keimzelle Hildesheims.
Der Grundriss des Altfrid-Doms als dreischiffige Basilika auf einem Kreuzgrundriss ist bis heute erhalten. Bischof Bernward stattete den Dom mit der berühmten Bernwardstür und der Christussäule aus. Er ließ auch eine neue Wehrmauer um einen vergrößerten Dombezirk mit 12 (eher symbolischen) Wehrtürmen errichten (Mauer und Wehrtürme sind bis auf Reste nicht mehr erhalten). Im 2. Weltkrieg wurde der Dom stark beschädigt, bis 1960 wiederaufgebaut.
Die Stadtführerin hatte uns den Tipp gegeben, dass wir auch über das Dom-Museum zum Rosenstock gelangen könnten (gegenüber der St. Annen Kapelle), denn im Dom war gerade ein Gottesdienst. Also Foto-Termin am Rosenstock und ein kurzer Gang über den Domhof, vorbei am katholischen Gymnasium Josephinum (15), das jetzt „Mariano-Josephinum“ heißt, weil das Josephinum mit der Marienschule zusammengelegt wurde
Das Josephinum ist eine der ältesten Schulen in Deutschland. Hervorgegangen ist es aus der Domschule des Hildesheimer Doms. Schon Karl der Große hatte bestimmt, dass an allen Bischofskirchen eine Schule errichtet werden sollte. Aus den Domschulen ging die Elite des Reiches hervor.
Durch die Stinekenpforte sind wir in den Domhof (auch Domburg wegen
der ursprünglichen Ummauerung genannt) gegangen und durch das Paulustor (16) haben
wir ihn verlassen. Schlegels-Weinstuben (B), in dem wir unser Klassentreffen-Abschluss hatten, lag
„fast um die Ecke“, an der Westseite des Roemer- und Pelizaeus-Museums. Die
Weinstube ist aus drei nebeneinander stehenden Fachwerkhäusern von 1540 entstanden, die bei der Zerstörung der
Hildesheimer Altstadt 1945 verschont wurden (wie die Fachwerkhäuser, die wir
bei unserem Rundgang gesehen haben).
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