Meine Ostsee Radtour
2 Von Röpersdorf nach Ueckermünde
August 2020
Röpersdorf – Prenzlau
– Schönwerder – Bandelow – Trebenow –
Nechlin - Nieden –
Schmarsow - Rollwitz - Pasewalk
– Friedberg – Viereck - Militärgebiet –Torgelow
– Torgelow Holländerei – Eggesin – Hoppenwalde - Ueckermünde
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Röpersdorf bis Ueckeermünde - 82 Kilometer |
Prenzlau liegt
am nördlichen Ausgang des Unteruckersees. Hier verlässt die Ucker (in
Brandenburg heißt der Fluss „Ucker, in Vorpommern „Uecker“, der Flussname ist
von dem slawischen Stamm der Ukranen abgeleitet) den See und mündet bei
Ueckermünde in das Stettiner Haff der Ostsee. Prenzlau ist zentraler Ort der Uckermark.
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Prenzlau am Nordufer des Unteruckersees |
Die Uckermark ist eine historische Landschaft, die die heutigen Landkreise Uckermark,
Oberhavel, Barnim und Teile in Vorpommern umfasste. Es ist eine hügelige,
eiszeitlich geprägte Moränenlandschaft mit zahlreichen Seen.
Im 7. – 12.
Jahrhundert war das Land von den elbslawischen Ukranen besiedelt. Nach dem Wendenkreuzzug (1147) kam das
Siedlungsgebiet der Ukranen in den Besitz der slawischen (christlichen) Greifenherzöge Pommerns, die das Land missionierten. Allerdings war das Land
zwischen den Pommern und den Brandenburger Askaniern umstritten. Albrecht der
Bär war im Wendenkreuzzug bis nach Stettin vorgestoßen, die pommerschen Herzöge
bis auf den Barnim-Höhenzug.
Mitte des 13.
Jahrhunderts (1230 und 1250) erwarb der
Markgraf von Brandenburg die Uckermark von Pommern durch Kauf und im Tausch
gegen das Land Wolgast, das den Askaniern durch Erbschaft zugefallen war (durch
eine Tochter des Herzogs von Schleswig, der auch König von Dänemark war).
Heute gilt die
Uckermark als eine der strukturschwächsten und am dünnsten besiedelten Regionen
in Deutschland.
Der Name Prenzlau hat einen
slawischen Ursprung und bedeutet „Siedlung eines Mannes namens Premyslaw“. Der
Ort entstand aus drei Siedlungskernen,
die ihre eigenen Kirchen hatten.
Die ältere
Siedlung ist die slawische Siedlung
(im Bereich der Sabinenkirche außerhalb der späteren Stadtmauer).
Es folgte die kaufmännische (deutsche) Siedlung mit
der Kirche St. Nikolai. Ende des 12. Jahrhunderts entstand die bäuerliche (deutsche) Siedlung mit der Kirche St. Jakobi,
nachdem die pommerschen Herzöge deutsche Siedler ins Land geholt hatten.
Prenzlau war im Mittelalter mit 7 Kirchen und 3 Klöstern nach der Domstadt Brandenburg die Stadt mit den meisten Kirchen in der Mark Brandenburg
Sabinenkirche
Etwa 1170 erbaute Feldsteinkirche,
damals außerhalb der Stadtmauer, d.h. die Stadtmauer hatte nicht die slawische Siedlung,
sondern nur die deutschen Siedlungen einbezogen.
Ab 1240 Kirche des neu gegründeten Klosters der Büßenden Schwestern vom Orden
der Maria Magdalena (der wurde 1230 gegründet, mit dem Ziel, die Huren von
der Straße zu holen). Danach wurde das Kloster wie viele Nonnenkloster ein
„Versorgungsinstitut“ für die unverheirateten Töchter des heimischen Adels. Das
Kloster existiert nicht mehr.
1799 wurde der Westgiebel der Kirche durch den
Uckersee unterspült und musste neu aufgebaut werden. Dazu passt der Name der
Kirche, die aber schon vorher so hieß. Sabinus war ein italienischer Bischof,
der bei Überschwemmungen angerufen wurde.
Der Name „St. Sabinen“ soll einmalig in Deutschland sein.
St. Nikolai
1945 von durchziehenden sowjetischen Truppen
angezündet und bis auf die Grundmauern abgebrannt. Noch nicht vollständig
wiederaufgebaut.
Heilig-Geist-Kapelle
Backsteingotik, ab 1289 gebaut. Ein Feldstein-Vorgängerbau wurde teilweise einbezogen. Zerstörung im Zweiten Weltkrieg. Wiederaufbau ab 1970 bis Mai 2020.
St. Maria Magdalena
Dazu
die Prenzlauer Zeitung 2017: „Martin Luther
vertrieb durch seine Reformation den katholischen Glauben fast ganz aus
Prenzlau. Erst der preußische König Friedrich der Große und der Ausbau zur
Garnisonsstadt brachte den katholischen Glauben zurück. Zahlreiche Soldaten
waren aus katholischen Gebieten nach Prenzlau versetzt worden.“
Steintorturm
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Mitteltor und St. Marien |
Etwa die Hälfte der alten Stadtmauer ist noch erhalten, ab 1287 gebaut, damals 2,6 Kilometer lang und bis 9 Meter hoch, mit vier Stadttoren, Wehrtürmen und 66 Wiekhäusern.
Wiekhäuser waren in Mecklenburg, Vorpommern und
Brandenburg Teil der Stadtmauer und dienten der Verteidigung und Beobachtung
des Vorfeldes. Ab dem 18. Jahrhundert wurden die Wiekhäuser zu kleinen
Wohnhäusern ausgebaut.
Am Niederrhein,
so in Köln, waren solche Bauten als Wiechhäuser bekannt.
Mitteltorturm
Der Mitteltorturm aus dem 15. Jahrhundert soll Vorlage für die Berliner Oberbaumbrücke gewesen
sein. Der Anbau ist von 1928.
Blindower Torturm (Stettiner Turm)
Der Handel machte Prenzlau zu einer der reichsten Städte der Mark Brandenburg.
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Stadtmauer |
Zum Zeichen
ihrer Marktfreiheit errichtete die Stadt 1495 auch eine Roland-Statue.
Der Roland, ein Standbild
eines Ritters mit Richtschwert, galt im Mittelalter als Sinnbild der
Stadtrechte (Marktrecht und Gerichtsbarkeit). Er stand vor allem in nord- und
ostdeutschen Städten auf den Märkten und vor den Rathäusern.
Die Figur des Rolands ist aus einem Lied entstanden.
In dem Lied, das Rolandlied, wird
ein bretonischer Graf Hruotland (Roland) besungen, der bei einem Feldzug Karls
des Großen gegen die Mauren (es sollen aber Basken gewesen sein) ruhmhaft fiel.
Zur Verbreitung des Rolands hat wohl auch der Bremer Roland beigetragen. Ein früher hölzerner Roland soll 1336 auf Geheiß des Bremer Erzbischofs verbrannt worden sein. Als Reaktion (?) wurde 1404 ein Roland aus Kalkstein als Symbol für Recht und Freiheit auf dem Rathausplatz gegenüber dem Bremer Dom errichtet. Es war wohl ein beabsichtigter Affront der Bürgerschaft gegen den Bischof und gegen seine Vorherrschaft. Diesmal blieb der Roland aber stehen und verbreitete sich als Freiheitsymbol.
Die heute auf dem
Marktplatz stehende Roland-Figur ist neueren Datums. Im Jahr 2000 wurde der
Roland zur Erinnerung an den mittelalterlichen Roland neu geschaffen. Der alte
Roland war schon 1737 bei einem Sturm zu Bruch gegangen. Der Rumpf wurde ein
Gedenkstein, die übrigen Teile an Ort und Stelle verscharrt, heute werden sie
im kunsthistorischen Museum ausgestellt.
Der 30-jährige Krieg führte wie überall zum Niedergang der Stadt und dem Rückgang der Bevölkerung, die erst wieder mit dem Zuzug von Hugenotten Ende des 17. Jahrhunderts anstieg (Toleranzedikt von Potsdam 1685).
Nach dem 2. Weltkrieg war der Stadtkern größtenteils zerstört (716 von 832 Häusern in der Altstadt). Der Wiederaufbau erfolgte in Plattenbauweise.
Ich bleibe im Tal der Ucker. Ackerfelder und Weiden wechseln sich ab. Irgendwo überfahre ich vor Pasewalk die nur auf den Landkarten gekennzeichnete Grenze zwischen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Und ich weiß, dass die Ucker jetzt die Uecker ist.
Pasewalk liegt
etwa auf halber Strecke zwischen Prenzlau und Ueckermünde am Ostufer der
Uecker. 20 Kilometer östlich verläuft die deutsch-polnische Grenze, Stettin ist
nicht weit.
Der mittelalterliche Stadtname von Pasewalk war „Pozdewolk“ (slawischen „poz“ – Ringwall und "wode"
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Prenzlauer Tor |
Die (nördliche) Unterstadt mit der Nikolaikirche (1176) ist eine wendische (slawische) Gründung, die (südliche) Oberstadt wurde von deutschen Siedlern gegründet (mit der Marienkirche aus dem 14. Jahrhundert, Vorgängerbau war die Marktkirche aus dem 12. Jahrhundert).
Prenzlauer Tor
Mühlentor und Stadtmauer
Kirche St-Marien
Norddeutsche Backsteingotik aus dem 14. Jahrhundert. Eine der bedeutendsten Backsteinkirchen Norddeutschlands. Vorgängerbau war die „Marktkirche“ aus
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St. Marien Kirche |
In Folge von Schäden im Zweiten Weltkrieg stürzten in
den 80er Jahren der Kirchenturm und das Dach ein. Wiederaufbau nach der Wende.
Von den sechs Glocken ist nur eine Glocke historisch,
von 1814. Die fand man nach dem 2. Weltkrieg im Hamburger Glockenlager, als Glockenfriedhof bezeichnet.
Während des
Zweiten Weltkrieges mussten die Glocken als kriegswichtiges Gut (Bronze, 80 %
Kupfer und 20 % Zinn) an zentrale Sammelstellen abgegeben werden. Sie waren
Teil der „Metallspenden des deutschen
Volkes“ (das war auch schon im 1. Weltkrieg so). Nur eine Läuteglocke pro
Kirche durfte bleiben.
Schon Napoleon
hat auf seinen Eroberungszügen als erstes die Kirchenglocken mitgenommen. Die
wurden in Kanonenrohre umgeschmolzen.
45.000 Glocken aus Deutschland und 35.000 Glocken aus den besetzten Gebieten wurden im 2. Weltkrieg eingeschmolzen. Bei Kriegsende lagerten noch rd. 10.000 Glocken im Hamburger Lager, die noch nicht eingeschmolzen waren. Bei vielen zeigten sich aber Transport- und Lagerschäden, die eine Wiederverwendung nicht möglich machten.
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Feldsteinkirche St. Nikolai |
In der Kirche wurde 1632 der Leichnam des schwedischen Königs Gustav Adolf II. während seiner Überführung nach Schweden aufgebahrt (tags zuvor hatte er Bernau passiert). Er war bei Lützen, heute Sachsen-Anhalt, gefallen. Sein Eingreifen in den 30-jährigen Krieg verhinderte den Sieg des katholischen Lagers.
Nach ihm ist das „Gustav Adolf Werk“ der evangelischen
Kirche benannt, das evangelische Gemeinden in der Diaspora unterstützt.
St. Nikolai
Größte Feldsteinkirche in Mecklenburg-Vorpommern aus dem frühen 13. Jahrhundert, mit späteren An- und Umbauten. Sie wurde in der Unterstadt im Zuge der Christianisierung errichtet.
Nach dem Westfälischen Frieden gehörte die Stadt 1648 zu Schwedisch-Pommern.
Nach den
Nordischen Kriegen (Schweden verlor seine Vormachtstellung im Ostseeraum) kam
Pasewalk 1720 zu Preußen.
Preußen förderte die Stadtentwicklung durch Ansiedlung von Hugenotten und durch die Verlegung eines Dragoner-Regiments in die Stadt. Zu der Zeit war die Stationierung von Soldaten ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Die Hugenotten
brachten den Tabakanbau nach
Pasewalk. Im 18. Jahrhundert war Pasewalk der Hauptumschlagplatz für
uckermärkischen Rohtabak.
Tabak kam nach der Entdeckung Amerikas durch heimkehrende Seefahrer nach Europa.
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Amtsgericht |
Der Tabakkonsum
wurde bald zu einer staatlichen
Abgaben-Quelle. Die Idee einer Tabak-Steuer soll auf den englischen König
Jakob I. (König von Schottland und ab 1603 bis 1625 englischer König)
zurückgehen.
1638 verlangte
die Stadt Cölln (heute Teil Berlins) eine Abgabe auf Tabakblätter.
Ab 1819 (nicht
früher ?) besteuerte Preußen die Tabakfabrikanten mit einer Abgabe auf
Rohtabak.
1906 führte der preußische Finanzminister die
direkte Besteuerung der Raucher mit der „Banderolensteuer“
ein, wie wir sie heute noch kennen. 2018 brachte das Rauchen über 14 Milliarden
EUR in die deutsche Steuerkasse.
Nördlich
von Pasewalk fahre ich durch ein großes
militärisches Sperrgebiet mit Kasernen und Truppenübungsplätzen. Am Rande des
Militärgebietes liegt Torgelow an
der Uecker. Hier ist interessant, dass früher Raseneisenerz gewonnen wurde.
Zwei aus Raseneisenerz gegossene Glocken erinnern in der Dorfmitte daran.
Es folgt die „Holländerei“, eine Kolonisten-Siedlung, die nicht von Holländern
angelegt wurde (s.u.).
Die Kleinstadt liegt an der Uecker südlich von Ueckermünde.
Torgelow
entstand als Handelsplatz am Zusammenfluss von Uecker und Randow, wurde im 30-jährigen Krieg vollständig zerstört.
Die schwedische Königin Christine ließ die Ortschaft mit Finnen und Livländern neu besiedeln (genauso auch Ueckermünde). Schweden hatte mit dem Westfälischen Frieden
Christine war
die Tochter des schwedischen Königs Gustav II. Adolf, der 1626 im 30-jährigen
Krieg in der Schlacht bei Lützen (Sachsen-Anhalt) fiel und dessen Leiche auf
dem Weg nach Schweden des Nachts in mehreren Kirchen aufgebahrt wurde.
Mitte des 18. Jahrhunderts ließ Friedrich II. der Große eine Eisenhütte errichten (Schwedisch Vorpommern war 1720 preußisch geworden). In Torgelow war Raseneisenerz gefunden worden, das mit der Holzkohle aus den umliegenden Wäldern geschmolzen wurde.
Bis 1861 war die Eisenhütte ein königlicher Betrieb. Danach wurde die Hütte privatisiert. Bis 1910 bestanden 13 Gießereien. Nachfolgebetriebe arbeiteten bis 1989.
Raseneisenerz entstand nach der letzten Eiszeit
vor allem in Flussauen. Eisen- und
Mangansalze im Grundwasser oxydierten unter Einfluss von Sauerstoff und wurden
oberflächennah abgelagert. Der Eisengehalt von Raseneisenerz ist deutlich
geringer als der von Eisenerz.
Glockenturm
von 1811 mit zwei aus
Raseneisenerz gegossenenR Glocken. Ein eher beschauliches Glocken-Denkmal.
Holländerei
Torgelow-Holländerei ist ein weitläufiger Ortsteil von
Torgelow. 1775 erfolgte auf Initiative Friedrichs II. der Große die Ansiedlung von Kolonisten.
Das waren allerdings keine Holländer. Die Bezeichnung Holländerei ist vielmehr von der Art der Besiedlung abgeleitet.
Sumpfige Wiesen wurden trockengelegt und mit auseinandergezogenen Höfen
besiedelt. Das Siedlungsmodell wurde im Gebiet der Weichselmündung von
Holländern eingeführt und für das Ueckertal übernommen. Die Siedler erhielten
das Land zunächst in Erbpacht, später wurde es freies Eigentum.
Schon ab 1763
hatte sich Friedrich II. um die Trockenlegung
und Urbarmachung von Sumpfgebieten gekümmert (Warthe- und Netzebruch,
Oderbruch).
Friedrich II.
der Große hatte sein Land in jahrelangen Kriegen zur Vergrößerung und Stärkung
Preußens geführt. Der 7-jährige Krieg ging 1763 zu Ende.
Danach förderte er den Wiederaufbau des
darniederliegenden Landes. 1756 kam der
sog. Kartoffelbefehl (Anbau von Kartoffeln zur Minderung der Hungersnot).
1763 wurde die
Königliche Porzellanmanufaktur Berlin gegründet.
1772 wurde die Seehandelsgesellschaft zur
Förderung des Außenhandels gegründet.
Ab der Holländerei fuhr ich den dunklen
Gewitterwolken, die aus Südwest kamen, vorweg. Immer wieder der Blick rückwärts.
Es grummelte, aber es regnete noch nicht. Noch hielt sich das Wetter.
Überquerung der Uecker und der Randow, die nördlich von Eggesin
zusammenfließen.
Bis nach Ueckermünde habe ich es
geschafft. Doch vor der Ueckerbrücke musste ich mich unterstellen. Ein
richtiger Gewitterguss prasselte herunter. Gut eine halbe Stunde musste ich
warten. Dann fuhr ich die paar hundert Meter bis zum Hotel in Ueckermünde durch
den nachlassenden Regen. Die erste „Taufe“ war überstanden. Es sollten noch
mehrere folgen.
Ueckermünde liegt an der Mündung der Uecker in das Stettiner Haff der Ostsee. Vom Stadthafen bis zur Ostsee sind es allerdings noch drei Kilometer.
Ueckermünde war in slawischer Zeit ein Fischerdorf, das nach der Christianisierung
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Marktplatz |
1284 wurde eine Burg errichtet, die später (1530) zum Schloss der pommerschen Herzöge erweitert wurde.
Im 30-jährigen Krieg wurde die Stadt fast völlig zerstört. Nach dem Krieg wurden Finnen und Livländern angesiedelt
(wie in Torgelow).
Im bzw. nach
dem Großen Nordischen Krieg ging
Ueckermünde mit Stettin und Teilen Vorpommerns im Frieden von Stockholm
(Teilfrieden zwischen Preußen und Schweden) an Preußen.
Nach der Entdeckung von Raseneisenerz (wie in Torgelow) wurde aus dem Fischerort ein Industriedorf mit mehreren Eisengießereien (zur DDR-Zeit gab es noch 1.100 Gießerei-Beschäftigte). Ende des 18. Jahrhunderts begann der Schiffbau. Heute ist die Wirtschaft der Stadt vom Tourismus geprägt.
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Herzogschloss und Rathaus |
Die dritte Kirche an der Stelle, nach einem Stadtbrand
1473 und Baufälligkeit des Nachfolgebaus 1766 gebaut.
Bemalte Holzbalkendecke, Ratsgestühl aus dem
Vorgängerbau.
Am Abend konnte
ich ohne Regen durch die Stadt gehen. Aber allzu lange brauchte ich nicht
dafür. Ueckermünde ist eine kleine Stadt. Natürlich habe ich am Abend Fisch
gegessen. Auf einem Fischerkahn am Alten Bollwerk an der Uecker.