Zum Höhlendorf Chinamada
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Blick auf Las Carboneras mit dem Roque de Taborno |
Etwa auf halber Strecke nach Chinamada liegt am Kammweg ein Bauernhaus, das inzwischen wohl saniert und neu weiß angestrichen ist. Scheinbar ist es jetzt auch bewohnt. Gegenüber ist ein großes Ziegengatter.
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Der "Ziegengatter-Berg" mit dem Bauernhaus |
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Die erste Kanaren-Glockenblume |
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Es muss ein alter Verbindungsweg nach Chinamada sein. Bergseits ist der Weg teilweise mit alten Felssteinmauern gesichert. |
Die ersten Höhlenhäuser von Chinamada und das Kirchlein „Iglesia de San Ramón“ sind zu sehen (San Ramón Nonat – Raimund Nonnatus – ein Heiliger, der in der Zeit der Reconquista die Befreiung und den Freikauf von christlichen Sklaven aus maurischer Gefangenschaft organisierte). Die in den Berg gegrabenen Wohnräume haben das gesamte Jahr über eine gleich kühle Temperatur von rd. 19 Grad. Dauerhaft ist wohl keines der Höhlenhäuser mehr bewohnt, sie sind offensichtlich Wochenend- und Ferienhäuser. Die Straßenanbindung des Dorfes von Las Carboneras aus ist dafür schon recht aufwändig.
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Chinamada |
Aber zunächst mussten wir von Chinamada zurück nach Las Carboneras wandern. Das ist, wenn man nicht den gleichen Weg zurückgehen will, ein gutes Stück auf der Straße. Aber man muss nicht den gesamten Weg auf der Fahrstraße zurücklegen. Seit ein paar Jahren kann man das Mittelstück der Straße durch einen Wanderweg weiter oberhalb ersetzten. Die Höhenlage des Weges hat ihren „Preis“. Über steile Treppenstufen muss man zunächst nach oben gehen und zum Schluss wieder genau so steil hinunter. Dafür hat man aber einen sehr schönen Blick auf den gegenüberliegenden Bergrücken mit Taborno und dem Roque de Taborno. Deutlich erkennt man die am Hang des Felsens längs und quer verlaufenden Dykes. Das sind Felsspalten, in denen in aktiven Vulkanzeiten Lava hinaufgedrückt wurde. Solche Dykes kann man bei vielen Wanderungen sehen.
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Der Roque de Taborno |
In La Laguna wurden wir mit warmem Wetter belohnt. Das ist nicht immer so, meist
weht ein kühler Wind durch die Straßen. Heute nicht. Wir sind bis zur Kirche
„Nuestra Señora de la Concepción” (der Standort der Kirche wurde noch von dem
Eroberer Teneriffas, Alonso Fenándes de Lugo, bestimmt). Die Mitarbeiter der
Stadtverwaltung montierten gerade die Weihnachtsdekoration. Das wird beleuchtet
sehr schön aussehen. Gegenüber der Kirche (und auch anderswo in der Stadt) gibt
es nette Bars und Restaurants. Wir waren in dem Rincón Lagunero (die Tasca la
Venta, in der wir sonst öfter waren, hatte noch geschlossen). Guter Wein und
und schmackhafte Tapas. Ein schöner Abschluss unserer Wanderung.