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Teneriffa Wochenbuch

Ein halbes Jahr sind wir auf Teneriffa. Was passiert in dieser Zeit.  Was machen wir.  Ich will das einmal die Woche aufschreiben.  Wie ein Tagebuch, aber als ein Wochenbuch.

(Die Erläuterungen in den Berichten stammen meist aus Wikipedia-  und anderen Artikeln im Internet, ohne Zitierung im Einzelnen)


44. Woche - Wieder auf Teneriffa

(44/1) In der ersten Woche auf Teneriffa müssen die Blumenbeete aufgefrischt werden. In diesem Jahr sind die Rosen dank der Betreuung durch den Hausmeister sehr gut durch den Sommer gekommen. Darunter sind auch durch Wurzelung selbst gezogene Rosenstöcke

Sehr groß ist die Frangipani (Plumeria) geworden. Wir haben eine rotblühende (gibt es seltener) und eine gelbblühende. Die Blüten duften wunderschön. Auf den Duft der Blüten soll der Name der Pflanze zurückgehen. Ein italienischer Parfümeur aus dem römischen Adelshaus Frangipani soll den Duft der Blüten erstmalig extrahiert haben. Die Blumen stammen ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika. Die auf Teneriffa wachsende Frangipani-Art ist meist die Westindische Frangipani (Plumeria alba).

(44/2) In dieser Woche wurden die Palmen im Garten unserer Edificio geputzt. Alle zwei bis drei Jahre müssen Fächerpalmen beschnitten werden. Die älteren Palmwedel werden entfernt. Die Schnittstellen bilden am Stamm ein rautenartiges Muster, die Jahresringe der Palme. Palmen können auf Teneriffa 100 bis 150 Jahre alt werden. Unter der verbleibenden Palmenkrone wird die „balona“, die Rundung am Stamm unter der Krone, mit der „marcona“, einem speziellen Messer, beschnitten, damit sich Unkraut und Schädlinge nicht festsetzen können. 

Von November bis März haben die Palmen ihre Winter-Wachstumspause. Das ist die richtige Zeit für die Palmenpflege.

Palmen putzen ist ein spezieller Beruf. Schwindelfrei und sportlich muss man sein. Die Palmen auf Teneriffa können 30 Meter hoch werden. Und in die Höhe muss der Palmenputzer mit speziellen Steigeisen, den „bicicletas“ klettern. Die Kanarische Dattelpalme Phoenix Canariensis soll die am häufigsten gepflanzte Zierpalme der Welt sein. Auf den Kanarischen Inseln wachsen die meisten dieser Art auf der zweitkleinsten Insel La Gomera. 

Die Früchte der Palme sind nicht essbar. Aber aus dem Baumsaft entsteht der Palmhonig. Die Knospe am oberen Ende des Palmwedels wird angekratzt und der austretende süße Saft wird aufgefangen und dann durch Kochen eingedickt. 


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45. Woche

(45/1) Man merkt es schon. In Puerto de la Cruz ist es bedeutend ruhiger als in den vergangenen Jahren. Kein Wunder, auf den Kanarischen Inseln waren im September 90 % weniger Urlauber als im Vorjahr.

Fußgängerzone am Martianez

Etwa die Hälfte der Restaurants ist geschlossen. Man kann es auch positiv sagen, etwa die Hälfte der Restaurants ist trotz der wenigen Touristen geöffnet. Die Cafés habe meist am Vormittag, die Gaststätten meist am Abend geöffnet. In den Lebensmittelgeschäften kann man wie immer einkaufen, auch Sonntags. Die Boutiquen und Textilgeschäfte hat es am stärksten getroffen. Ihnen fehlen die Touristen als Kunden. Im Columbus-Center am Charco, dem Hauptplatz von Puerto de la Cruz, sind fast alle Geschäfte geschlossen. 

Viele Hotels haben ihren Betrieb vorübergehend eingestellt. Das Hotel Rio Garoe in unserem Wohnquartier La Paz ist geschlossen. Aber das unserer Wohnanlage gegenüberliegende 5-Sterne-Hotel Botanico will am 16. Dezember wieder eröffnen. Zur Zeit sind die Handwerker mit Renovierungen und Erneuerungen beschäftigt.

(45/2) Das Wetter ist schön, sonnig, warm. Unsere erste Eingewöhnungswanderung haben wir zur

Im Restaurant Bollullu
Bollullu-Bucht gemacht. Durch die Bananenplantagen, die sich vom Unwetter gegen Ende der letzten Saison erholt haben. Oberhalb der Bollullu-Bucht ist das Restaurant noch einmal erweitert worden. Man sitzt dort sehr schön (und mit Abstand) auf der großen Terrasse mit Blick zum und über das Meer. Heute haben wir nur etwas getrunken und sind dann den gleichen Weg zurückgegangen. Aber die Menükarte ist vielversprechend. Frischer Fisch und Rindersteaks wie im Rincon San Diego, etwas weiter oberhalb gelegen, zu dem wir sonst immer gegangen sind. Aber dort sind nur Innenräume und solange es Abends warm ist, ist es in diesen Zeiten draußen besser.

(ausführlicher: Der schmale Küstenstreifen von La Orotava.    🔄Link zum Blog-Beitrag)




Weg durch die Bananenplantagen

Bollullu-Bucht