CanariaSol
Teneriffa Wochenbuch
Ein halbes Jahr sind wir auf Teneriffa. Was passiert in dieser Zeit. Was machen wir. Ich will das einmal die Woche aufschreiben. Wie ein Tagebuch, aber als ein Wochenbuch.
(Die Erläuterungen in den Berichten stammen meist aus Wikipedia- und anderen Artikeln im Internet, ohne Zitierung im Einzelnen)
11. Woche
(11/1) Es war eine Wanderwoche - zu viert, zu dritt, zu zweit. Angelika und Andreas waren für 14 Tage auf der Insel. Gleich
am Montag sind wir zu Dritt durch den Barranco
Ruiz gestiegen und weiter nach Las Aguas gewandert. Am Dienstag war die Paisaje
Lunar bei Villaflor unser Ziel. Mittwoch
sind wir in großer Runde (mit Uschi) zum Mirador
San Pedro gegangen und am Freitag
ebenfalls wieder zu Viert sind wir am Meer in die andere Richtung gegangen, zur Bollullu-Bucht. Davor, am Donnerstag, waren Andreas und ich im Teno Gebirge unterwegs. Am Samstag
hatte uns Nenita eingeladen. Den
Abschluss der Woche bildete am Sonntag die Wanderung hinauf auf den Guajara.
Mit Angelika und Andreas im Barranco Ruiz
(11/2) Der Barranco Ruiz war die Einwanderungs-Tour.
Schon oft bin ich sie gegangen. Start und Ende
dieser Rundwanderung ist der Barranco-Grillplatz an der Straße nach Buenavista.
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Start am Barranco-Grillplatz |
Kanarisches Johanniskraut
Montpellier Zistrose
Kanaren Lavendel vor einem Zistrose-Strauch
Affodill
Weißblühende Kanarenmargerite und gelbblühender Sauerklee
Im Barranco geht der Weg zügig
hoch und wechselt dann in steilere Serpentinen. Das Ende des Aufstiegs ist an
dem Drachenbaum an der Straße La Vera erreicht. Die Ortschaft gehört zu San
Juan de la Rambla.  |
Durch die Wasserleitung fließt kein Wasser mehr |
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Blick auf die Küste |
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Blick auf Icod el Alto |
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Der Drachenbaum am Ende des Barranco-Wegs |
Ab dem Drachenbaum geht der Weg
durch Kartoffel- und Gemüseland. Es
ist eine durch Terrassen gestaltete, abfallende Hochebene. Bei den vielen
Kartoffel-Feldern frage ich mich immer, warum in den Supermärkten soviel Kartoffeln aus UK, Großbritannien, angeboten werden.
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Kartoffel- und Gemüseland |
Es ist eine schöne Landschaft mit
weitem Blick über das Land und die Küste. Am Weg ist der Mirador El Mazapé (Mazapé ist ein feiner Ton, der u.a. zum Modellieren von Keramiken verwendet wird - siehe den früheren Wochenbericht). Von dem vor einigen Jahren (2005) dort gebauten
Restaurant kann man die gesamte Küste und den Barranco Ruiz überblicken.
Richtiger ist: „könnte man“, denn seit vielen Jahren ist das Tor zum Mirador
fest verschlossen.
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Kapuzinerkresse am Wegrand |
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Mohnblumen |
Bei der „Casa Juan“ sind wir vorbeigekommen. Ein Pausen-Stopp, wie bei
früheren Touren, war nicht möglich. Bar und Restaurant hatten geschlossen. Also
sind wir gleich im Barranco hinter dem Restaurant weitergegangen, den üblichen
Weg hinab nach San Juan de la Rambla
und weiter nach Las Aguas.
Avocadoblüten
Rizinus oder Wunderbaum - ein Wolfsmilchgewächs.
Der Name Wunderbaum bezieht sich auf eine biblische Geschiche.
Zum Schutz des Propheten Jona soll der Baum in einer Nacht
zum Baume gewachsen sein - ein Wunder.
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San Juan de la Rambla |
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Pericllis echinate (Cinerariae) |
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Blühendes Aeonium (Dickblattgewächs) |
In Las Aguas sind wir eingekehrt. Das
Restaurant „La Escuela“ ist jetzt die „Cofradia
Los Aguas”. Mit einer sehr guten Küche. Die Pächter sind die gleichen wie
die der Cofradia am Hafen von Puerto de
la Cruz.
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In der Cofradia Los Aguas |
In Las Aguas sind wir aber noch
nicht am Ziel. Unser Auto steht am Barranco-Grillplatz oben an der Autobahn.
Der Weg dorthin ist noch einmal sehr schön. Wir gehen oberhalb der Küste. Vorbei an einzelnen Häusern, die jetzt
Ferienunterkünfte sind. Im „Barrio de la
Rambla“, ein kleiner Ortsteil von San Juan, biegen wir von der Küste ab und
gehen die Straße hoch zum Grillplatz und unserem Auto.
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Finca am Hang oberhalb der Küste
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Kartoffelblüte - Feld am Weg von der Küste zum Grillplatz |
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Wieder am Grillplatz angekommen |
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(11/3) Die Wanderung zur Paisaje Lunar war schon etwas anspruchsvoller.
Fahrt mit dem Auto über den Teide nach Vilaflor: La Orotava, Aguamansa,
Cañadas del Teide, an der Teide-Seilbahnstation vorbei, vorbei am „Paradores
Cañadas del Teide“, durch den südlichen Kraterrand der Cañadas, hinunter nach
Vilaflor.
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Hacienda de los Soler aus dem 17. Jahrhundert Traditionelle kanarische Architektur |
Vilaflor de Chasna liegt im
Süden von Teneriffa. Wie Tegueste im Norden hat Vilaflor kein Küstengebiet
(alle anderen Gemeindegebiete gehen von der Küste aus ins Landesinnere). Der
ursprüngliche Gemeindename ist „Chasna“,
ein Guanchen-Wort, dass „Schritt“ bedeutet (?). Dann war der Ortsname „Vilaflor“ bzw. Villaflor, Dorf der
Blume. Einer der Eroberer soll in eine Guanchen-Frau verliebt gewesen
sein. in eine Chasna-Blume, wie er sie nannte. Darum soll der Ort so benannt worden sein. Das ist aber wohl Legende. Wenn
man im Frühling in Vilaflor ist, wie wir am Beginn unserer Wanderung, bezieht
man den Namen eher auf die Blumen-Vielfalt in und um den Ort. Gelborange
leuchtet jetzt der Goldmohn auf den Wiesen. Vilaflor – Dorf der Blumen. 1914
wurden beide Ortsnamen zusammengeführt, „Vilaflor
de Chasna“ heißt jetzt die Gemeinde.
Der Goldmohn blüht ab April vor allem
in Arafo, Guimar und Vilaflor
In Vilaflor blühen jetzt schon Tajinasten.
Im Teide-Gebiet blühen sie erst im Juni. Sie könnnen bis zu 3 Meter hoch werden.
Bei unserer Wanderung zum Guajara haben wir die Blattbüschel gesehen,
aus denen die Blütenpflanzen wachsen.
Die Tajinaste, auch Wildprets Natternkopf genannt (nach dem schweizer Biologen,
der 1860 Obergärtner des Botanischen Gartens Orotava war), ist eine zweijährige
Pflanze, die nach dem Blühen abstirbt. Aus dem Samen wachsen neue Pflanzen,
die im zweiten Jahr blühen.
Im Mittelpunkt des Ortes stehen die Pfarrkirche
San Pedro Apóstol und die Walfahrtkirche Santuario del Santo Hermano Pedro (Heiligtum des heiligen Hermano
Pedro).
Die Pfarrkirche San Pedro wurde 1530 von den
Gründern des Ortes Vilaflor als Einsiedelei, als kleine Kapelle, errichtet und
später in die jetzige Form erweitert.
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Pfarrkirche San Pedro |
Das Heiligtum Hermano Pedro wurde 1776
von Betlehemiter-Mönchen an der Stelle des Geburtshauses des Heiligen Hermano
Pedro begründet. Der Bau blieb zunächst unvollendet und wurde erst 1991 von
Betlehemiter-Nonnen weitergeführt und 2002 fertiggestellt.
Der
Heilige Hermano Pedro wurde 1626 in Vilaflor geboren. Er ging nach Südamerika
und gründete in Guatemala den „Orden unserer Lieben Frau von Bethlehem“. 2002
wurde er heiliggesprochen. Er ist der erste und einzige einheimische Heilige der Kanaren und
seines Wirkungs-Landes Guatemala.
Heiligtum Hermano Pedro
In Vilaflor beginnt der Aufstieg zur Paisaje. Man kann sich einige
Aufstiges-Höhenmeter ersparen, wenn man die Wanderung oberhalb von Villaflor an
der Teide-Straße beginnt. Aber die „Pista de Madre del Agua“ ist kein schöner
Weg, eine staubige Forststraße. Manche fahren die staubige Piste auch mit dem
Auto weiter bis zum Campingplatz Madre del Agua (9 Kilometer) und gehen von
hier aus zur Paisaje. Das ist dann eher ein Touristen-Ausflug und keine
Wanderung.
Wir lassen unser Auto an der
Kirche von Vilaflor stehen. Hier blühen
schon Tajinasten. In den Cañadas ist deren Blühzeit erst im Mai bis Juni.
Bis zum Ortsrand ist es nicht weit. Dann beginnt ein breiter, aber steiler und
steiniger Aufstieg. Wir sehen auf die mit hellem Tuffstein-Granulat bedeckten
Terrassenfelder und auf die Wiesen mit dem gelb blühenden Goldmohn.
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Steiler Aufstieg |
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Terrassen-Trockenfelder, die mit Tuffstein-Granulat abgedeckt werden. In anderen Gegenden werden sie mit Picon (Lapilli - Vulkanasche) bedeckt. Das Granulat speichert die Feuchtigkeit und schützt den Boden vor Austrocknung. |
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Goldmohn-Wiese |
Wir überqueren die Pista de Madre del Agua. Bis hierhin ist es der
Weg, den wir auch wieder zurückgehen. Nach der Pista de Madre del Agua gabelt
sich der Rundweg zur Paisaje Lunar. Man kann rechts oder links herum gehen. Wir
entscheiden uns für den Weg links herum. Es geht immer bergauf. Bis zur
Paisaje.
Die Wanderwege
Aufgegebene Finca in den Bergen


Der Birnbaum der Finca blüht noch
Ein alter und ein junger Mandelbaum
Die Paisaje Lunar sieht auf Fotos immer gewaltig aus. In
Wirklichkeit ist sie aber nicht so spektakulär. Es sind zwei Felsformationan am
Barranco mif unterschiedlich gelbem Tuffstein, die über die Jahre
durch Wind und Regen gestaltet wurden. Das sieht schon schön aus. Ist aber
nicht so gewaltig. Die Felsformationen, an denen wir beim Aufstieg
vorbeigekommen sind, sind ebenso schön. Ebenfalls Tuffstein, ebenfalls durch
Wind und Wasser geformt.
Auf halbem Weg zur Paisaje Lunar:
Viel schöner zu sehende Gesteinsformationen
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Der erstarrte Lavafluss ist gut zu erkennen |
Die Felsformationen
der Paisaje Lunar
Wegen der Steinformationen muss
man nicht den Weg zur Paisaje gehen. Aber der Weg dorthin ist, wenn auch ein wenig
anstrengend, schön. Und das ist ja auch der wesentliche Grund, der uns den
weiten Weg nach Vilaflor fahren lässt.
Hornklee
Barbarakraut (?)
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Ein mächtige, alte Kiefer (Angelika ist daneben ganz klein) |
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Eine alte Bewässerungs-Rinne |
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Eine lange Steinmauer begrenzt den Forstweg. Welche Funktion hatte die Mauer? Daneben ist kein Feld. |
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Zurück an den Terrassenfeldern oberhalb von Vilaflor |
Bevor wir den weiten Fahrweg
zurück antreten, wieder über den Teide, das heißt durch die Cañadas, am Teide vorbei, kehren wir noch in Vilaflor
ein. Die Einkehr am Schluss einer Wanderung gehört dazu. Es war ein
typisches Dorf-Restaurant. Es gab einheimischen Weißwein aus Vilaflor, Carne
Cabra (für mich), Gemüsesuppe (für Angelika) und spanische Tortilla (für
Andreas).
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Einkehr in Vilaflor |
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Fahrt zurück über die Canadas |
Der Wanderweg von Vilaflor zur Paisaje Lunar (Mondlandschaft):
14 Kilometer
* * *
(11/4) Zum Mirador San Pedro und zur Bollullo-Bucht sind wir zu viert
gegangen. Beide Wege bin ich schon oft gegangen. Der Weg zum Mirador San
Pedro ist eine leichte Wanderung. Nach Einkehr im Restaurant des Miradors
fahren wir meist mit dem Taxi zurück nach Puerto de la Cruz. Der Weg zur
Bollullu-Bucht ist eher ein Spaziergang, den man gut hin und zurück gehen kann.
Der Weg zum Mirador San Pedro: Diesmal konnten wir am Weg keine Pause wie sonst machen, im Restaurant des
Maritim-Hotels. Es hatte
geschlossen, wegen Corona. Auch die „Reserve-Einkehr“ in der
Ferienhaus-Siedlung „Romantica“ war nicht möglich, es war geschlossen,
Mittagspause. Also mussten wir „durchwandern“. Um so erfrischender war das
„Caña“ im San Pedro.
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Die Bucht Playa de los Roques |
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Unterhalb des Küstenweges |
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Die Aufschrift "Área protegida - geschütztes Gebiet" kann nur der Berghang lesen, der Wanderer auf dem Weg nicht. Vielleicht ist die Schutz-Verordnung noch nicht in Kraft? Und erst danach dürfen die Schilder umgedreht werden? |
Blumen am Weg: Gänsedistel und Kanarenmargerite mit Cinearie
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Kanaren-Lavendel |
Cinearie
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Wandern |
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und einkehren (im San Pedro) |
Spaziergang zur Bollullu-Bucht: Diesmal sind wir bis hinunter in die
Bucht gegangen. Sonst war der Drang zu Wein und Bier meist so stark, dass wir den Umweg
in die Bucht ausgelassen haben und gleich hoch in das Restaurant „Rincon San
Diego“ gegangen sind. Diesmal haben wir die Bucht nicht ausgelassen. Der Strand
war gut besucht und belegt. Das Baden ist dort allerdings wegen gefährlicher
Unterströmungen verboten. Eingekehrt und gegessen haben wir dann in dem seit 2
(?) Jahren neu geöffneten "Restaurant Bollullu Beach" oberhalb der Bucht. Das Essen ist dort
auch gut und man kann im Gegensatz zum „San Diego“ im Freien auf einer großen,
neu angelegten Terrasse sitzen.
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Bollullu-Bucht |
Nymphendolde (Lechuga del Mar)
Blattlose Wolfsmilch
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Auf dem Hinweg: Pause oberhalb des Baranco de Arena |
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Auf dem Rückweg: "Gegenverkehr" in La Paz |
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(11/5) Die Wanderung im Teno Gebirge
(Andreas und ich) war auf der
klassischen Route von El Palmar (bis
dahin mit dem Auto) hinauf nach Teno
Alto. Dort Einkehr im Dorfrestaurant „Bar Teno Alto“. Weiter über den
Kamm-Weg des Baracán zum „Mirador Altos de Baracán“ und von hier
der Abstieg hinunter ins Tal von El
Palmar. Es ist eine sehr schöne und klassische Wanderung, die ich
mindestens einmal in der Saison gehe. Am schönsten ist der
Baracán-Kammweg, der, die Kammseite wechselnd, Blicke in das El Palmar – Tal und
hinunter zur Küste bietet.
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Mit Andreas im Teno Gebirge |
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Bunte Wiese am Camino Real |
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Fenchel |
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Die neuen Blätter spitzen jetzt: Almácigo, Pistacia atlantica, ist einer der wenigen Bäume auf Teneriffa, die im Herbst ihre Blätter abwerfen. |
D
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Neue Kiefern-Triebe |
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Gänsedistel |
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Kanaren-Glockenblume |
Kanaren-Storchenschnabel
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Der erste Anstieg ist geschafft. Die Antennenanlage oberhalb El Palmar |
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Kreuze am Weg - Gedenken an ein Unglück? |
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Fast überall in den Bergen blühen jetzt die Affodill |
Drüsenginster (der kein Ginster ist, sondern zu den Schmetterlingsblühern gehört)
S |
Blick ins El Palmar - Tal. Über die Berge im Hintergrund gehen wir bei der Wanderung nach Masca. |
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Stechpalme (?) |
Die Besenheide blüht
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Eines der herausgeschnittenen "Tortenstücke" |
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Alte Terrassen-Felder in einem der Einschnitte |
Ein Einschnitt aus der Nähe betrachtet
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(11/6/) Neu war für mich die Guajara-Wanderung
– und anstrengend.
Fahrt zusammen mit Angelika und Andreas bis zum Paradores-Hotel in den Cañadas.
Wieder eine lange Anfahrt. Wanderungen
im Süden der Insel sind immer mit langen PKW-Anreisen verbunden.
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Start-Foto - im Hintergrund der Teide |
Der Alto de Guajara gehört zu
den Randbergen der Cañadas, in deren Mitte der Teide-Vulkankegel liegt.
Entstanden sind die Randberge vor etwa 3 Millionen Jahren durch den Einsturz
der Magmakammer des großen Cañada-Vulkans. Die Ränder blieben stehen und
bildeten ein bis zu 500 Meter hohes Bergmassiv neben der Absenkung. Der
Guajara ist mit 2.715 Metern der höchste Berg dieser Bergkante rund um die
Cañadas (Im nördlichen Teil ist diese Bergkante vor etwa 700.000 Jahren ins
Meer abgerutscht und das Orotava-Tal entstand).
Zu der Cañada hin haben die Berge eine steil abfallende Kante. Man
schaut wie gegen eine hohe Wand. Auf der den Cañadas abgewandten Seite bilden
sie eine schräge Rampe. Auf der Rampe des Guajara liegt die Paisaje Lunar, zu
der wir ab Dienstag gewandert waren. Vor dort hätten wir auch auf den Guajara
weitergehen können, 5 Kilometer zeigte dort der Wegweiser zum Guajara.
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Der Guajara |
Vom Paradores-Hotel gehen wir zunächst auf den Guajara zu, biegen
dann aber nach links ab und gehen auf einem guten und breiten, langsam
ansteigenden Weg unterhalb der steilen
Guajara-Steilwand. Der Weg ist ein Teilstück der „Pista de Siete Cañadas“, die von dem Paradores-Hotel bis
nach El Portillo führt und den gesamten südlichen und östlichen Teil der
Cañadas erschließt. Die Pista ist ein offensichtlich beliebter Wander- und
Laufweg, weil er keine sehr großen Höhenunterschiede hat. Uns kamen mehrere
Wanderer und Läuferinnen entgegen.
Der Weg unterhalb des Guajara:
Blick hinauf zum Guajara Tajinasten-Blattbüschel
Wir kürzen eine Schleife der
Pista ab und steigen eine etwas steilere Schotter-Rinne hinauf. Hinter dem
Roque de Agua verlassen wir die Pista und steigen hinauf zur Degollada de Guajara, ein Bergsattel,
der nach Süden hin in den Barranco del Rio übergeht. Von hier aus gehen wir auf
der Rampe der Cañada Randberge, quasi im Rücken des Guajara, zu ihm hinauf.
Hinauf zur Degollada de Guajara:
Auf der Degollada:
Der Weg hinauf zur Degollada
ist Teil eines historischen Weges, des Camino
de Chasna, der über die Degollada weiter nach Süden führt und den Norden
mit dem Süden der Insel verband. Es ist ein alter Guanchen-Weg, der nach der
Eroberung von den Siedlern als „Camino real“ genutzt wurde. Der Camino real, die königliche
Straße, begann im Orotava-Tal, führte am heutigen Portillo vorbei, überquerte
die Degollada de Guajara und führte über Vilaflor bis nach Granadilla.
Von der Degollada zum Gipfel:
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Das letzte Wege-Stück zum Gipfel |
Der Guajara, 2718 Meter hoch, hat keine Bergspitze, kein
Gipfelkreuz. Der Gipfel ist ein leicht schräg nach Süden abfallendes Plateau, der Beginn der nach Süden
abfallenden Rampe. Die Rampe ist allerdings keinesfalls eine glatte Fläche. Vielmehr
ist es ein stark gegliedertes und zerklüftetes Gebiet, durch das wir den
Aufstieg gehen.
Oben auf dem Guajara hat man
den besten Ausblick auf den Teide
und die Cañada-Ebene.
Ausblicke vom Guajara:
Von hier aus
hat auch der britische Astronom Charles
Piazy Smyth im 19. Jahrhundert astronomische Studien auf Teneriffa
durchgeführt. Die Schutzmauern auf dem Berg, die aussehen wie eine Hütte ohne
Dach, sollen noch von diesen Beobachtungen stammen. Sie waren zum Schutz der
Instrumente errichtet worden. Die waren mit Eseln den Berg hinaufgebracht
worden. Einen Monat verbrachten Smyth und seine Frau auf dem Guajara.
1910 war auch
der Franzose Mascart auf dem Guajara, um den Halleys-Kometen zu beobachten.
Anschließen schlug er vor, auf den Bergen von Teneriffa ein Observatorium zu errichten. Das wurde 1964 auf dem Montaña Izaña, wie der Guajara ein Cañada-Randberg,
errichtet. Heute stehen dort drei der fünf wichtigsten europäischen Teleskope
zum Studium der Sonne.
Auf dem Plateau des Guajara:
Den Rückweg gehen wir ein Stück auf der Gebirgsrampe, etwa parallel
zu der steilen Abbruchkante. Dann findet der Weg einen Durchlass durch das Massiv. Zwischen hohen Wänden gehen wir durch
die Steilwand ziemlich steil hinunter. Vorsichtshalber warnen Schilder vor
möglichem Steinschlag an dieser Stelle. Aber die Gefahr ist wohl nicht so groß.
Schwieriger ist das Gehen auf dem Geröll auf den natürlichen Abstufungen und der ganz schön
steile Abhang neben dem eng an der Steilwand entlangführenden Weg.
Der Abstieg durch die Steilwand:
Blick zurück auf den Guajara:
Schließlich ist auch das
geschafft. Aber der Weg ist noch nicht zu Ende. In engen Serpentinen verliert
jetzt der Weg auf dem Kamm eines Abhangs
ziemlich schnell an Höhe. Ein anstrengendes Gehen auf gerölligem Untergrund.
Abstieg über den Bergkamm vor dem Guajara:
Am Weg:
Kanaren-Wachholder (Sabina)
Federkopf
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Wir haben die Tour geschafft |
Bis wir in die Ebene der Cañadas kommen. Dann ist es nicht mehr weit bis zum
Portillo-Hotel und unserem Auto. Noch ein Abschluss-Bier im Restaurant an der
Teide-Straße und dann beginnt dir Rückfahrt hinunter nach Puerto de la Cruz.
Eine anstrengende, aber schöne
Gebirgs-Wanderung in großer Höhe, was man spürt , die man einmal gemacht haben
muss.
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