Teneriffa 2023
Unsere Wintersaison auf Teneriffa hat wieder begonnen. Letzte Woche (41. Kalenderwoche) sind wir wie immer rechtzeitig vor unserem Hochzeitstag angekommen (Die Rosen zum Hochzeitstag sind deutlich preiswerter als in Deutschland). Rechtzeitig auch, um noch die letzten Tage der großen Canaren-Hitzeperiode zu erleben. Die Temperaturen waren sehr hoch (bis zu 40 Grad wurden gemessen, die höchsten seit 60 Jahren auf der Insel gemessenen Wärmegrade) und haben zu zahlreichen Waldbränden geführt. Die Feuerwehr konnte trotz des Einsatzes von Lösch-Hubschraubern die Brände nicht löschen.
Von den Waldbränden haben wir nicht viel mitbekommen. Nur die Hubschrauber mit den Löschwasserbehältern waren öfter zu hören. Unsere Terrasse hatten der Hausmeister und unsre Putzfrau rechtzeitig von der Waldbrand-Asche gereinigt. Sie müssen einiges zu tun gehabt haben. Nenita, unsere Freundin auf der Insel, hatte uns schon gewarnt. Ihre Terrasse war mehrmals schwarz von der heruntergewehten Brandasche.
Die Blumen auf unserer Terrasse haben die lange Trockenzeit dank der Bewässerung durch den Hausmeister der Wohnanlage gut überstanden. Nur die Bougainvillea blühen noch nicht so kräftig wie im vergangenen Jahr.
Jetzt (in der 42. Woche) löschen starke Regenschauer die letzten Brandstellen und Glutnester. Die starke Hitze ist wohl vorbei. Wir werden nach dem Regen ab Mitte der nächsten Woche wieder normale Temperaturen haben, um die 25 Grad und Sonnenschein.
Dann wird auch die Wanderzeit wieder beginnen. Einige Wandergebiete wie der Esperanza-Wald und die Caldera bei Aguamansa werden wahrscheinlich gesperrt sein. Dort waren die Waldbrände besonders heftig und andauernd. Das Anaga-Gebirge und das Teno-Gebirge sind aber nicht betroffen gewesen.
Unserer Zeit auf Teneriffa
Oktober 2023
Spaziergang zum Eingewöhnen, zur Playa Jardin. Diesmal von La Paz aus auf der Avenida Marqués de Villanueva del Prado, die in die Carretera Botánico übergeht, bis zum Aufgang zum Taoro-Park.
Sonst gehen wir meistens am Mirador La Paz vorbei und die Treppen der Calle San Amaro und des schmalen Camino las Cabras hinunter zur Calle la Hoya und weiter zur Playa San Telmo und durch die Fußgängerzone Calle Quintana zum Plaza del Charco und dann zum Hafen.
Heute gehen wir anders und gehen gegenüber dem Aufgang zum Taoro-Park auf der Calle de Cólogan zum Plaza de la Iglesia (Iglesia de Nuestra Señora de la Peña de Francia) und weiter in der Fußgängerzone Calle Quintana zum Plaza del Charco und dem Hafen, Muelle del Puerto de la Cruz.
Nuestra Señora de la Peña de Francia - Unsere Liebe Frau des Felsens von Frankreich – ist die Hauptkirche von Puerto de la Cruz aus dem 17. Jahrhundert. Der Name der Kirche bezieht sich auf das Dominikaner-Marienheiligtum auf dem Peña de Francia in der spanischen Provinz Salamanca. In der Kirche wird ein geschnitztes Altarbild der Jungfrau von Carmen (Berg Carmel im Heiligen Land) verehrt. Die Virgen del Carmen ist auch die Schutzpatronin der Fischer. Jedes Jahr im Juli wird die Virgen in einer Prozession auf einem Boot vom Hafen bis nach Punta Brava und wieder zurück begleitet. Es ist das Fest der Embarcacion de la Virgen del Carmen.
Der Plaza de Charco (Charco – Pfütze) war Anfang des 17. Jh. ein Stapelplatz für die im Hafen festmachenden Schiffe. Da der Platz regelmäßig überflutet wurde, hieß er im Volksmund „Charco de los Camarones“, Garnelenpfütze. Heute ist er der belebteste Platz der Stadt.
Der Hafen – Muelle de Puerto de la Cruz
Die heutige Hafenanlage mit dem Wellenbrecher zur Nordseite besteht erst seit den 1880er Jahren. Begonnen hatte der Bau eines sicheren Hafens Anfang des 19. Jahrhunderts. 1822 wurden vom Stadtrat von Puerto de la Cruz und der königlichen Inselverwaltung die Mittel für den Bau des sogen. Neuen Docks bewilligt. Aber die Hafenmauern wurden immer wieder von Winterfluten zerstört, so 1838 und wieder 1875. 1879 wurde mit einem Dreimastsegler Kalkmörtel aus Marseille herangeschafft. Die Steine für den Bau wurden vor Ort gebrochen (? – bei La Caleta del Puerto am Eingang der Bucht). Endgültig fertiggestellt wurden die Hafenmauern nach 1881.
Bis zum Bau des geschützten Hafens mussten die Frachtschiffe vor der Bucht ankern, sie mußten am Limpio de las Caravelas (Caravelas – Segelschffe) auf Reede liegen. Mit kleineren Booten wurden die Waren in die Bucht gebracht und umgekehrt. Das war insbesondere in den Wintermonaten wegen der heftigen Stürme nicht ungefährlich. 1873 weigerten sich spanische Schiffskapitäne, in der Bucht Kartoffeln und Zwiebeln zu laden und nach Amerika zu transportieren.
Die erste Hafenbucht an der Nordküste Teneriffas war die Mündung des San Felipe-Barrancos. Pläne dazu gab es schon ab Anfang des 16. Jahrhunderts, gleich nach der Gründung La Orotavas 1504 und 1506. Das Orotavatal galt als besonders fruchtbar und wurde von dem Eroberer Teneriffas, Alonso Fernándes de Lugo, hauptsächlich unter seinen Verwandten und engen Freunden aufgeteilt. Da es zwischen den Orten La Orotava und Santa Cruz bzw. La Laguna keine Straßen und Brücken gab, war die Versorgung der Bevölkerung nur auf dem Seeweg möglich. La Orotava wurde wie La Laguna aus strategischen Gründen landeinwärts angelegt, um vor Überfällen von Portugiesen und afrikanischen Piraten geschützt zu sein.
Der Anlandeplatz für Güter des täglichen Bedarfs lag an der heutigen Playa Jardín, an der Mündung des Barrancos San Felipe. Die Schiffe lagen vor dem Landeplatz auf Reede. Mit Booten wurde die Ladung zum Strand gerudert und dann mit Wagen oder Maultieren nach La Orotava gebracht. Die ersten landwirtschaftlichen Produkte, vor allem Zucker, nahmen den umgekehrten Weg.
Durch eine große Überschwemmung konnte der Landeplatz am San Felipe, als Puerto Viejo bezeichnet, ab 1826 nicht mehr genutzt werden. Als Alternativen gab es drei weitere Ankerplätze, eine Bucht an der Stelle des heutigen Hafens, Boca del Puerto oder Puerto Nuevo, der Strand von San Telmo, unterhalb der heutigen Promenade, und die Bucht des Barrancos Martiánez.
Die Anlegeplätze wurden durch Festungen vor Piraten und feindlichen Schiffen geschützt. An der Bucht des Barranco de San Felipe wurde 1599 mit dem Bau der Festung San Felipe begonnen. Für die Bucht des Puertos von Orotava wurde die Batterie Santa Barbara gebaut, die mit dem Hafen-Zollhaus, Casa de la Aduana, verbunden war (heute Teil des Plaza Europa). Für der Ankerplatz El Rey vor San Telmo gab es ebenfalls eine Befestigungsanlage, zu deren Bereich die Kapelle San Telmo gehörte. Die Bucht von Martiánez wurde von der Burg San Carlos geschützt. Dieser Ankerplatz und die Burg wurden 1826 von Wassermassen in das Meer gespült.
Der Hafen von La Orotava hatte seine bedeutendste Zeit im 17. Jahrhundert. Im Jahr 1690 wurden rd. 85 % der Waren Teneriffas in La Orotava umgeschlagen. Das war schon vor der Zerstörung des Hafens von Garachico, der 1706 durch einen Vulkanausbruch vernichtet wurde. Im Spanischen Erbfolgekrieg kam der Handel mit England vollständig zum Erliegen (1701 bis 1714). Danach durfte der Export nach Amerika durch königlichen Erlass nur noch von dem Hafen Santa Cruz erfolgen.
Bis 1808 gehörte der Hafen zu La Orotava. Dann wurde das Gebiet am Hafen eine selbständige Gemeinde, die sich Puerto de la Cruz, in Abgrenzung zu La Orotava, nannte.
Am Hafen steigen wir auf die Schutzmauer, die den davor liegenden zentralen Parkplatz (die Explanada de Muelle – Vorplatz) und das alte Viertel La Ranilla vor den Wellen des Atlantiks schützt (auf dem Parkplatz soll einmal ein neuer Hafen entstehen, aber die Pläne bestehen schon lange und noch einmal so lange wird es dauern, bis an eine Verwirklichung zu denken ist, wenn überhaupt). Auf der Schutzmauer kann man den feinen Salzwassernebel einatmen, der aus den heranrollenden Wellen herübergeweht wird. Das ist gesund wie ein Gradierwerk.
La Ranilla ist das historische Fischerviertel von Puerto de la Cruz zwischen dem Plaza del Charco und dem Peñon del Fraile (Mönchsfelsen, Aussichtspunkt auf einem Vulkanfelsen). Um den Charco siedelten sich bei der Gründung von Puerto de la Cruz die wohlhabenderen Bürger an, im benachbarten Barrio La Ranilla wohnte die ärmere Bevölkerung. Den Namen soll der Stadtteil nach seinem ersten Bewohner, einem Soldaten Ruiz Ranilla erhalten haben. Ein anderer Namensursprung kann „Ranilla – das Fröschlein“ sein. Im Mittelpunkt des Stadtteils sind die Restaurantgassen, an denen sich ein Lokal an das andere reiht, u.a. das Restaurant Casa Régulo in einem historischen Haus aus dem 18. Jh..
Im Stadtteil La Ranilla entdeckt man an vielen Hauswänden sehr schöne Street-Art-Bilder. Siehe "Street Art in Puerto de la Cruz" 🔄Link zum Bericht.
An der Schutzmauer steht der aktive Leuchtturm Faro Puerto de la Cruz.
Der Leuchtturm von Puerto de la Cruz ist einer von drei Leuchttürmen an der Nordküste von Teneriffa (Punta del Hidalgo, Puerto de la Cruz und Buenavista del Norte). 1995 wurde er in Betrieb genommen. Mit 31 Meter Feuerhöhe (Höhe über Meeresspiegel, die Turmhöhe ist 27 Meter) ist er der niedrigste Leuchtturm auf Teneriffa Die höchste Feuerhöhe hat der Leuchtturm im Anagagebirge (Feuerhöhe 247 Meter. Die Turmhöhe beträgt nur 12 Meter, er steht hoch oben auf dem Berg). Insgesamt stehen an der Küste Teneriffas 7 aktive Leuchttürme.
Der älteste Leuchtturm steht noch im Hafen von Santa Cruz, La Farola del Mar. Gebaut wurde er 1862 (zwei Jahre vor dem Anaga-Leuchtturm), 1954 wurde er abgeschaltet. Seine Lampe wurde zuerst mit Olivenöl betrieben. Ein Baumwolldocht in einem zylindrischen Glasschirm erzeugte das Licht. 1897 stellte man die Beleuchtung auf elektrischen Strom um, aber nicht lange. Das Licht war nur noch 8 Seemeilen zu sehen und flackerte. Durch die zunehmende Beleuchtung konnte man das Leuchtfeuer zwischen den Lampen der Häuser und Straßen kaum noch unterscheiden. Man betrieb das Leuchtfeuer wieder konventionell, mit Petroleum und erreichte eine Reichweite von 16 Seemeilen. Der Leuchtturm La Farola ist der einzige weibliche Leuchtturm, die sonst alle ein El Faro sind. Warum?
Der Leuchtturm von Puerto de la Cruz leuchtet 16 Seemeilen (rd. 30 Kilometer) hinaus auf das Meer. Eine Seemeile (Nautische Meile) hat exakt 1852 Meter. Abgeleitet wurde sie als 1/60 Längengrad am Äquator bzw. 1/60 Breitengrad. Die Seemeile gilt international in der Seeschifffahrt und Luftfahrt. Anders als die Seemeile ist die Längenmeile nur in Großbritannien, USA und Australien gebräuchlich. Die Landmeile entspricht 1609 Metern. Der Ursprung des Begriffs Meile liegt im Römischen Reich. Dort wurden 1000 Doppelschritte als „mille passus“, tausend Schritte, bezeichnet, was etwa 1,5 Kilometer waren.
Ziemlich am Ende der Schutzmauer ist die Kraft des Meeres anschaulich zu sehen. Die gewaltigen Mauerblöcke sind von der Wucht der Wellen beiseitegeschoben worden und die in die Lücke hineinschwappenden Wellen haben Erde und Geröll weggespült. Jedes Jahr wird die Bucht größer. Nur noch ein schmaler Wall trennt das Meer von dem tiefer gelegenen Fußballplatz Campo de Fútbol El Peñon. Bricht der schmale Steg, werden der Fußballplatz und das danebenliegende Schwimmbad (es wird seit etwa zwei Jahren renoviert und ausgebaut) und der ganze Stadtteil geflutet. Noch ist nicht zu erkennen, dass die Stadtverwaltung die Lücke in der Schutzmauer schließen will.
Am Castillo San Felipe beginnen die Badebuchten der Playa Jardin mit der Playa del Castillo, der Playa Chica und der Playa Maria Jiménez. Am westlichen Ende der Bucht liegt der alte Stadtteil Punta Brava mit seinen weißen Würfel-Häusern. Gegenüber ist der Loro-Park.
Der Playa Jardin, Gartenstrand, wurde von dem spanischen Maler, Bildhauer und Architekten César Manrique Cabera (1919 – 1992) entworfen. In Puerto de la Cruz stammt von ihm auch die Schwimmbad-Landschaft Martiánez.
Das Restaurant Quiosco Playa Jardin lädt zu einer Pause mit Blick über die Bucht ein. Gleich daneben ist das Restaurant Andana. Hierhin wollten wir schon in der letzten Saison. Die Speisekarte liest sich gut. Diese Saison müssen wir es schaffen. Wir gehen weiter durch die ersten Häuser von Punta Brava, vorbei am Rincon del Mar. Hier gibt es eine herrliche Cazuela. Uschi hat verspochen, dass sie demnächst mit mir in das einfache, aber authentische Fischlokal gehen wird.
Oberhalb der Bucht gegen wir an der Avenida Francisco Afonso Carillo zurück. Unter uns sind die Badestrände noch gut besucht und auf den beiden Beach Volleyball Feldern kämpfen die Spieler mit so großem Eifer, dass sie nach dem Spiel den schwarzen Sand von Rücken und Beinen im Meer abspülen müssen. Oder unter den Duschen, die es zahlreich am Rand der Badebucht gibt.
In der Avenue Blas Pérez González (neben dem Barranco de San Felipe) können wir ein Taxi anhalten und brauchen den Rest des Weges nicht zu Fuß gehen. Das Abendessen wartete schon.
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Unserer Zeit auf Teneriffa
November 2023
Weihnachtsstern
Einen vor ein paar Jahren für das Wohnzimmer gekauften kleinen Weihnachtsstern haben wir auf der oberen Terrasse ausgepflanzt. Es ist ein mächtiger Busch geworden, der jedes Jahr zurückgeschnitten werden muss.
Jedes Jahr
schmücken unzählige Weihnachtssterne die Wohnungen (in Deutschland und hier auf
Teneriffa) und Parkanlagen (nicht in Deutschland, da ist es draußen für die
Weihnachtssterne zu kalt). Wie wir brauchen die Weihnachtssterne Wärme. In
Puerto de la Cruz und den anderen Städten auf der Insel leuchten dann die
Blumenanlagen leuchtend rot und manchmal weiß und rosa. Nach Weihnachten werden
in den Parkanlagen wieder andere Blumen gepflanzt und die Weihnachtssterne
verschwinden aus den Wohnzimmern.
So auch bei uns. Aber einen dieser Weihnachtssterne haben wir gerettet.
Mehr Informationen über den Weihnachtsstern, den Flor de Pascua, gibt es in dem Blog-Beitrag „Der Weihnachtsstern – Flor de Pascua“ 🔄Link zum Beitrag
Strelitzie
Strelitzien kommen ursprünglich im tropischen Südamerika, in Südafrika und auf den Inseln Madeira und Madagaskar vor. Die Königs-Strelitzie (Strelitzia reginae) ist in Südafrika beheimatet und wird wegen ihrer bunten Blütenstände auch als Paradiesvogelblume bezeichnet.
Die Namen erhielt die Blume von dem britischen Botaniker William Aiton (1731 – 1793), der die Blume zuerst beschrieb und mit dem Namen die britische Königin Charlotte (1744 – 1818) ehrte, die eine geborene Prinzessin Charlotte von Mecklenburg-Strelitz war.
Strelitzien gehören botanisch zu den ingwerartigen
Gewächsen, zu denen auch die Bananen gehören (Musaceae).
Auch über die Bananen kann man etwas nachlesen: Teneriffa Spaziergänge: Bananen (Blog-Artikel von 2018). 🔄Link zum Beitrag
Frangipani
Die Frangipani ist eine Plumeria-Art, die in der Neotropis (so werden Südamerika, Mittelamerika und die Westindischen Inseln zusammengefasst) verbreitet ist. Die Pflanzengattung Plumeria wurde durch den schwedischen Naturforscher Carl von Linné (1707 – 1778) aufgestellt. Der Name ehrt den französischen Botaniker Charles Plumier (1646 – 1704). Die Bezeichnung der Plumeria-Art Frangipani soll auf einen italienischen Parfümeur aus dem Adelshaus Frangipani zurückgehen, der den Duft der Blüten erstmalig extrahiert haben soll.
Wir haben ein gelbblühende und eine (seltenere) rotblühende Frangipani. Die gelbe Frangipani ist wohl eine duftende Frangipani (Plumeria obtusa), weil sie wie die rot blühende (Plumeria rubra) sehr schön duftet. Vom Aussehen könnte es auch eine Westindische Frangipani (Plumeria alba) sein.
Bougainvillea
Die meist rot oder lila oder gelb blühenden Sträucher sind in den feuchten Tropenwäldern Brasiliens, Perus und Nordargentiniens beheimatet. Der französische Seefahrer und Entdecker Louis Antoine de Bougainville (1729 – 1811) brachte sie aus Brasilien nach Europa. Begleitet wurde er bei seinen Entdeckungsreisen von dem französischen Naturforscher Philibert Commerson (1727 – 1773), der die Pflanze nach dem Seefahrer benannte.
In Mexiko sollen die Blüten als traditionelle Medizin bei Husten, Asthma, Bronchitis oder Grippe eingesetzt werden. Probiert, ob das funktioniert, haben wir es noch nicht.
Hibiskus
Hibiskus, auf Deutsch auch Eibisch genannt, ist ein Malvengewächs in subtropischen und tropischen Gegenden, von dem es 200 Arten gibt (manche Botaniker rechnen bis zu 675 Arten dazu). Die Gattung der Hibiskus-Blumen wurde durch Carl von Lenné aufgestellt, der in seinem zweibändigen Werk „Species Plantarum“ 1753 alle ihm bekannten Pflanzenarten beschrieb.
Aus den getrockneten Blüten einer Hibiskus-Art, der Roselle (Hibiskus sabdariffa, auch als Afrikanische Malve bezeichnet), wird Malventee (Hibiskustee) hergestellt. Diese Hibiskus-Art haben wir aber nicht auf der Terrasse, sondern nur Zierpflanzen-Arten.
Christusdorn
Christusdorn wird eine zu den Wolfsmilchgewächsen (Euphorbia) gehörende dornige Pflanze Euphorbia milii genannt, weil die dornigen Zweige an die biblische Dornenkrone Jesu erinnert. Die biblische Dornenkrone ist aber ganz sicher nicht mit den Zweigen der Euphorbia milii hergestellt worden, da diese Pflanze erst im 19. Jahrhundert aus Madagaskar eingeführt wurde.
Zu den Wolfsmilchgewächsen gehören auch der Weihnachtsstern (Euphorbia pulchemima - siehe oben) und die endemische (nur hier vorkommende) Canaren-Wolfsmilch (Euphorbia canariensis), die wie eine Kaktee aussieht, aber keine ist.
Peperoni
Die Peperoni oder Paprika oder Chili ist zwar keine Blume, wächst aber in unserem Blumenbeet. Ihre weißen Blüten sind unscheinbar, die roten Paprikaschoten leuchten so schön wie Blumen. Und wenn sie richtig schön rot sind, sind sie auch schön scharf. Sie würzen viele Gerichte.
Der Ursprung der Paprikaarten ist Mittel- und Südamerika. Christoph Kolumbus brachte die Paprika von Hispaniola (Haiti und Dominikanische Republik) mit. Zunächst wurden die Früchte nach dem schon aus Indien bekannten Pfeffer, Pimienta, benannt. Im Spanischen heißt der Gewürz-Paprika „Pimentón“, der Gemüse-Paprika „Pimiento“. Der Gemüsepaprika ist eine mild gezüchtete Paprikasorte.
Die ursprünglichen Paprikasorten sind scharf, auch
als Chili oder Cayenne bzw. Cayennepfeffer bezeichnet. Für die Schärfe sorgt
das Capsaicin. Die Schärfeabstufungen sind: Paprika edelsüß, Paprika
rosenscharf, Tabasco, Sambal Olek, Chillipulver (nach dem Bundesinstitut für
Risikobewertung). Gemüsepaprika hat so gut wie kein Capsaicin.
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Unserer Zeit
auf Teneriffa
November 2023
Zum Eingewöhnen
Wanderung nach
San Pedro
Die erste – und eine kleine – Wanderung in dieser Saison. Zusammen mit Ulrike. Von La Paz zum Hafen, von dort auf der Schutzmauer zum Castillo San Felipe und weiter zur Playa Jardin, bis zum ehemaligen Maritim-Hotel.
Lt. Internet gehört
das ehemalige Maritim-Hotel (ein ziemlich großer Teil der Zimmer ist inzwischen als Eigentums-Apartments
verkauft) seit 2022 der Precise Hotel
Gruppe in Berlin und wird als „Precise Resort Puerto de la Cruz Tenerife“
geführt. Obwohl es zum Ortsteil Toscal Longuera der Gemeinde Los Relajos
gehört. Puerto de la Cruz ist der bekanntere Touristenort. Die Hotel-Gruppe
wurde 2005 von dem Hotelier Ron Ben Haim gegründet, der davor bei Sheraton und
Hyatt sowie den israelischen Dan-Hotels war. In Berlin betreibt er das Precise
Tale Hotel in der Nähe des Potsdamer Platzes und in Bad Saarow am
Scharmützelsee das Hotel Esplanade.
Der
Maritim-Hotelturm ist
in den 1980er Jahren zusammen mit zwei weiteren Hochhäusern von
einer britischen Gruppe gebaut worden. 1994 kaufte Joachim Gomolla zwei der
Hochhäuser. Das erste wurde das Hotel Maritim, das zweite verkaufte er
scheibchenweise als Eigentumswohnungen an deutsche Rentner. Das dritte Hochhaus
ist die Eigentumsanlage Acapulco III (wahrscheinlich hießen alle drei
Hochhäuser einmal Acapulco).
Das Hotel auf Teneriffa wurde das erste Auslands-Hotel der Maritim-Gruppe. Das erste Hotel in Deutschland war das
Maritim Seehotel in Timmendorfer Strand, das 1969 eröffnet wurde. Gegründet
wurde die Hotelgruppe von
dem Maschinenfabrikanten und Bauunternehmer aus Bad Salzuflen in
Nordrhein-Westfalen, Joachim Gomolla. Heute ist eine seiner Töchter
Aufsichtsratsvorsitzende des Unternehmens.
Zu
dem Hotel gehört ein
großer Park, in den man früher über die Fußgängerbrücke am Hotel-Pool kam.
Jetzt nicht mehr, die Gartentür ist nur mit der Hotelkarte zu
öffnen.
Am Hoteleingang ist das Hotel allerdings als AS-Hotel gekennzeichnet. Im Internet war darüber nichts zu erfahren. Beim nächsten Mal muss ich einmal in der Rezeption nachfragen, was das zu bedeuten hat.
Bei einem Besuch bei Nenita in El Toscal bin ich mit dem Auto in das Maritim-Gelände hineingefahren, um zu sehen, ob der Weg immer noch nicht begehbar ist. Und was sehe ich, Wanderer auf dem alten Wanderweg. Also sind wir heute wieder auf der alten Route nach San Pedro gegangen. Ulrike hat auf Anhieb den etwas abseits entstandenen Trampelpfad um die Absperrung herum gefunden.
Der Wanderweg beginnt hinter dem Apartmenthaus Acapulco III am Mirador El Burgado – Playa los Roques über der Bucht mit den beiden markanten Felsen Roque Grande und Roque Chico.
Vielleicht gab (oder
gibt) es an den Felsen des Miradors besonders viele dieser Meeresschnecken und
darum wurde der Aussichtpunkt nach den Burgados benannt.
Am Golfplatz von Buenavista ist ein archäologisches Schutzgebiet (nur eine kleine Stelle) mit einer Ansammlung von Resten von Burgado-Schneckenhäusern ausgewiesen, die aus der Guanchenzeit stammen sollen.
Auf dem Wegabschnitt bis zur Ferienanlage Romantica II liegen zwei Felsbrocken, die hier vor der Sperrung des Weges heruntergekommen sind. Doch der gesamte Hang ist mit Drahtverhauen gesichert. Eigentlich könnte die Sperrung aufgehoben werden. Die Inselverwaltung befürchtet aber offenbar auch Erdrutschprobleme und will darum den Weg gesperrt lassen. Dennoch, der Weg ist zu schön, um ihn nicht zu gehen.
Am Ende der Bucht ist oberhalb der Steilküste die Ferienanlage Romantica II. Bevor wir durch die Anlage gehen, machen wir noch einen Umweg um den Felsen Acantilados de los Roques (Acantilado – Steilküste, Kliff).
Dann wird der Wanderweg durch die Ferienanlage unterbrochen.
Romantica II ist als Bungalow-Feriensiedlung in den 1970er Jahren entstanden. Am östlichen Rand der Siedlung beginnt der zweite Abschnitt des Küstenwanderweges. Hoch über dem Meer führt der Weg entlang der Steilküste. Unten am Wasser steht die Ruine von Gordejuela, in der sich früher ein mit einer Dampfturbine betriebenes Wasserpumpwerk befand, das das dort reichlich vorhandene Wasser des Barranco de Palo Blanco hoch in die Bananenplantage beförderte.
Die Feriensiedlung Romantica I liegt oberhalb von Gordejuela. Dann durchqueren wir den nächsten Barranco, den Barranco de la Caldera. Er beginnt ebenfalls in der Nähe der Area de Chanajiga, etwas weiter oberhalb. Unten an der Mündung des Barrancos muss auch einmal eine Pumpstation gewesen sein. Gebäuderuinen sind noch zu sehen.
Hinter dem Barranco beginnt eine Hochebene, die einmal zur Finca Rambla de Castro gehörte. Heute ist es ein Naturschutzgebiet. Die Finca-Gebäude sind vor einigen Jahren saniert worden, eine Nutzung gibt es aber immer noch nicht. Wir gehen an dem Herrenhaus vorbei zur Madre de Agua, deren Wasser einmal das Gut versorgte. Jetzt fließt nur noch wenig Wasser. Wahrscheinlich haben die Bebauungen oberhalb der Quelle das Wasser abgegraben. Erhalten geblieben sind die üppig wachsenden Palmen entlang des Weges zur Quelle und in den ehemaligen Gärten der Finca.
Jetzt ist es nur noch ein kurzer Anstieg bis zum Mirador de San Pedro, der seinen Namen von der Kapelle aus dem 17. Jahrhundert bekommen hat. Ebenso wie das Restaurant, in dem wir einkehren. Zurück nach La Paz fahren wir mit dem Autobus. Die Haltestelle St. Augustin in San Vincnte, ein Ortsteil von Los Realejos, ist nicht weit.
Unserer Zeit auf Teneriffa
November 2023
Agatha Christie auf Teneriffa
Geht man zum Aussichtspunkt Mirador La Paz mit Blick auf die Playa de Martiánez, kommt man an der Büste von Agatha Christie vorbei. 2007 wurde die Büste des Bildhauers Marta von Poroszlay enthüllt. Seitdem feiert Puerto alle zwei Jahre ein Agatha Christie – Festival mit Literaturlesungen spanischer und britischer Schriftsteller, Ausstellungen und Filmvorführungen, allerdings nur in spanischer und englischer Sprache.
Agatha Christie ist 1891 in Torquay in der Grafschaft Devon an der Südküste Englands geboren, 1976 in Wallingford in der Grafschaft Oxfordshire an der Themse gestorben. Sie war eine englische Kriminalschriftstellerin. Eine ihrer literarischen Figuren, Miss Marpel als Amateurdetektivin, ist noch ab und zu in einer Fernsehserie zu sehen. Die verkaufte Weltauflage der Kriminalgeschichten von Agatha Christie soll über 2 Milliarden Bücher betragen.
Der Bildhauer Marta von Poroszlay ist gebürtiger Ungar (1952 geboren). Seine Eltern flohen nach dem ungarischen Volksaufstand gegen die kommunistische Diktatur und wurden vom Internationalen Roten Kreuz nach Schweden gebracht. Von da aus kam die Familie nach Teneriffa. Marta wurde Maler und Bildhauer. Neben der Büste von Agatha Christie hat er auch die Skulptur „Denkmal für Urlauber“ gefertigt, die auch auf dem Aussichtsplatz in La Paz steht.
Jetzt, im November, ist wieder ein Agatha Christie–Festival. Am Mirador de Santo Domingo, gegenüber der Bucht von San Telmo und am Beginn der Fußgängerzone Calle Quintana, erinnert ein Blumenbild an Agatha Christie. In der Fußgängerzone, gegenüber der Kirche Nuestra Señora de la Peña de Francia, werden in einer Ausstellung historische Fotos von Orten gezeigt, an denen Agatha Christie in ihrer Zeit auf Teneriffa war. Das war im Februar 1927 und allerdings nur für eine Woche.
Die Historischen Fotos der Orte, an denen Agatha Christie war, in der Fußgängerzone Calle Quintana am Plaza de la Iglesia.
Die Martiánez-Bucht und die Steilküste unterhalb von La Paz.
Das Restaurant an der Westseite der Bucht
gibt es schon lange nicht mehr, es wurde auf Veranlassung der Stadt abgerissen,
wohl um eine größere Promenade zu bekommen.
Es war
der Ausgangspunkt einer Reihe von Restaurants der Columbus S.A. (S.A. – Sociedad Anónima, spanische
Aktiengesellschaft), die der Konditormeister Heinrich Meul in Puerto de la Cruz
eröffnete. Er kam wie der Gründer des Loro-Parks, Wolfgang Kiesling, aus Köln.
Zu den Restaurants von Heinrich Meul gehören das kleine Geschäftszentrum
Columbus Plaza mit dem gleichnamigen
Café am Charco (Heinrich Meul
benannte es nach seinem ersten Café an der Martiánez-Bucht), das Restaurant
Rancho Grande mit der deutschen Bäckerei, das Café de Paris und das Mesón el Monasterio
am Fuß des Montaña de los Frailes (mit
mehreren Restaurants in einem ehemaligen Kloster).
Im großen Saal des Restaurants
Monasterio sind mehrere Ölgemälde des Malers
Galán Ulla ausgestellt. Der Maler wohnt in Puerto de la Cruz (La Vera). Wir
haben einige Bilder von ihm in unserer Wohnung (signierte Drucke – keine
Originale).
Heute ist an der Stelle des Restaurants die Promenade der Playa Martiánez. Dahinter wurde das Meerwasserschwimmbecken Lago Martiánez gebaut, dessen Gestaltung weitgehend auf den spanischen Maler und Bildhauer César Manrique zurückgeht.
Auf der Ebene oberhalb der Martiánez-Küste, wo jetzt der Ortsteil La Paz entstanden ist, standen damals nur Bananen. Mittendrin das Herrenhaus La Paz, das sich 1702 Bernardo Valois (der als Bernhard Walsh aus Irland nach Teneriffa kam) bauen ließ. Sein Schwiegersohn und Erbe war Juan Cólogan Blanco, weshalb das Herrenhaus auch als Casa Cólogan bezeichnet wird.
Vom Herrenhaus zur Küste führt ein von Zypressen gesäumter Weg, den es zurzeit von Agatha Christie schon gab. Damals allerdings inmitten einer Bananenplantage, heute von Einfamilienhäusern und Villen gesäumt. Die Episode „Der Mann vom Meer“ in ihrem Buch „Der geheimnisvolle Mr. Quin“ läßt sie in La Paz geschehen und beschreibt das Herrenhaus und den kleinen Weg zum Meer, den Paseo de los Cipreses. Jetzt ist der Weg nach Agatha Christie benannt.
Agatha Christie wohnte bei ihrem (kurzen) Aufenthalt auf Teneriffa im Hotel Taoro, dem damals ersten Hotel auf Teneriffa. Sie muss also zu der Zeit als Schriftstellerin schon erfolgreich gewesen sein, denn das Hotel war sicher auch das teuerste der Insel.
Das Gran Hotel Taoro wurde 1890 eröffnet. 1888 wurde mit dem Hotelbau begonnen. Drei Jahre später wurden die beiden charakteristischen Flügel des U-förmigen Gebäudes hinzugefügt. Der Taoro-Berg wurde damals „Monte de las Miserias“ (Berg des Elends) genannt. Es war Malpais, schlechtes Land, vulkanischen Ursprungs, auf dem nichts wuchs. Im Park La Sorija neben dem Taoro-Hotel ist eine kleine Malpais-Landschaft noch erhalten.
Nach einem Brand wurde das Hotel in den 1930er Jahren wieder aufgebaut. 1945 übernahm es die Inselregierung. 1979 wurde der Hotelbetrieb aufgegeben und ein Spielkasino eingerichtet. Das war schon in unserer Anfangszeit auf Teneriffa. Bis 2007 war der Spielbetrieb dort. Dann wurde das Kasino in die Schwimmbadlandschaft Lago de Martiánez verlegt. Seitdem steht das Gebäude leer und ohne Nutzung.
Seit letztem Jahr wird das Gebäude umgebaut. Im nächsten Jahr soll dort ein 5-Sterne-Hotel mit 211 Zimmern und Suiten eröffnet werden. Wenn der Bauplan eingehalten wird. Zurzeit schaut man auf ein entkerntes Baugerippe.
Die Hotelgruppe Tropical Tourística Canaria hat das Gebäude von der Inselregierung für 60 Jahre gepachtet. Betrieben werden die Hotels der Gruppe von My Way Hotels. Die 2017 auf Teneriffa gegründete Hotelgruppe betreibt auch das Abama-Resort (Hotel Ritz-Carlton-Abama mit „Las Terrazas de Abama Suites“ und „Los Jardines de Abama Suites) in Guia de Isora, zu dem der 18-Loch-Golfplatz gehört.
Gegründet wurde die Tropical Tourística
Canaria von dem spanischen Milliardär Jesús de Polanco (1929 – 2007), ein
Medienunternehmer, dem u.a. die Zeitung El Pais gehörte. Wegen finanzieller
Schwierigkeiten verkaufte er sein Hotel-Unternehmen Tropical Tourística Canaria
mit dem 2005 errichteten Hotel Ritz-Carlton-Abama an HI-Partners, ein
Unternehmen der spanischen Bank Sabadell. Die verkaufte 2017 ihre Hotel-Gesellschaft
an den Finanzinvestoren Blackston Real Estate.
Die
englische Kirche auf dem Taoro
Die Anglican Church of All Saints (Allerheiligenkirche) der Church of England war die erste anglikanische Kirche auf den Kanarischen Inseln. Puerto de la Cruz war bedeutendes Handelszentrum mit vielen britischen Kaufleuten. 1890 fand der erste Gottesdienst in der neugotischen Kirche statt. Im gleichen Jahr wurde auch das Taoro-Hotel eröffnet.
Der
britische Konsul hatte mit anderen Kapitalgebern die Taoro-Company für den Bau des
Taoro-Hotels gegründet (sie fusioniert dann 1888 mit einer anderen
Gesellschaft, die das Hotel baute). Die Taoro-Company stellte auf Veranlassung
des britischen Konsuls das Land für die Kirche und das Pfarrhaus zur Verfügung.
In der anglikanischen Kirche finden auch die
Gottesdienste der Evangelischen Kirche auf Teneriffa statt.
In der
Hafenbucht (des heutigen Hafens) legten die Fischerkahne und die Boote an,
die die Waren von den auf Reede liegenden Frachtseglern an die Küste brachten.
Unserer Zeit auf Teneriffa
Dezember 2023
Wanderung Barranco de Ruiz und Las Aguas
Wanderung mit Angelika und Andreas am 1. Dezember. Start am Picknickplatz, der Zona Recreativa Barranco de Ruiz, an der Autobahn TF 5.
Der Barranco de Ruiz ist nach dem Eigentümer der Ländereien in der Nähe, Francisco Ruiz, benannt, der 1530 das Land erhielt. Der Barranco ist eine tiefe Schlucht zwischen den Gebieten von Los Realejos und San Juan de la Rambla. In den Felsen des Barrancos wurden archäologisch interessante Wohn-Höhlen der Guanchen gefunden.
Der Wanderweg beginnt am Picknickplatz und steigt dann am Westhang des Barrancos steil nach oben. Es ist der Camino Risco de las Pencas, der früher der einzige Zugangsweg von San Juan de la Rambla zum Ortsteil La Vera war. Unübersehbar ist gegenüber dem Picknickplatz der die Felswand überragende Pico de la Grieta.
Der Name des Camino ist von den Pencas abgeleitet (Canarische
Bezeichnung für Opuntie, Feigenkaktus). Die wurden hier in der Zeit der Cochenille-Zucht im 19. Jahrhundert
angepflanzt.
Unterhalb des Roque steht das Gebäude einer mit Wasserkraft betriebenen ehemaligen Gofio-Mühle (Molina de la Grieta), die bis 1942 in Betrieb war.
Am Ende des Aufstiegs erreichen wir einen kleinen Dorfplatz, den Plaza Cruz de los Rodriguez (auch: Plaza de Pedro Domínguez), der zu La Vera gehört. Ab hier verläuft der Wanderweg zunächst auf der Calle Orria (Rand) de la Vera oberhalb des Barrancos Richtung Meer. Am Mirador el Mazapé biegt der Weg nach Westen ab und verläuft fast parallel zur weiter unten liegenden Küste an Terrassenfeldern vorbei, die hier die Landschaft gestalten.
Der Mirador de Mazapé liegt oberhalb
des Barancos de Ruiz mit weitem Blick über den Baranco und die gesamte
Nordküste. Solange ich den Wanderweg gehe, ist der Mirador und das auf der
Klippe stehende Restaurant geschlossen. Früher konnte man durch eine Lücke im
Zaun auf das Gelände kommen und den Ausblick genießen. Nach einer Renovierung
vor einigen Jahren ist die Umzäunung und das große Tor durchgangssicher
geschlossen worden und das Restaurant leider geschlossen geblieben.
Der Name Mazapé kommt von dem feinen Ton, der für die Herstellung von Töpferwaren und zum Modellieren von Skulpturen verwandt wird.
Bis zum Landhotel Finca San Juan gehen wir durch die Terrassenfelder-Landschaft. Traditionell haben wir hier immer eine Pause, mit einem Glas Rotwein oder aber auch nur einem Cortado.
Hinter der Finca gehen wir im Barranquillo de las Aguas hinunter Richtung Küste und steigen dann auf dem Camino de los Difuntos in einigen Kurven von der Terrassen-Hochebene ziemlich steil hinunter nach San Juan de la Rambla.
Camino de los Difuntos (Weg der Verstorbenen) heißt der Weg, weil auf ihm bis zum Beginn des 2o. Jahrhunderts die Verstorbenen von La Vera hinunter auf den Friedhof von San Juan de la Rambla getragen wurden. Es wird auch angenommen, dass der Weg ein alter Guanchen-Pfad war.
Der Camino ist gepflastert, sonst würde der Weg durch Regengüsse schon längst weggespült sein. Heute war die Natursteinpflasterung durch den Regen vergangener Tage noch glitschig feucht. Wir mussten schon gut aufpassen und die Wanderstöcke benutzen.
Vom Hauptort San Juan de la Rambla ist es nicht mehr weit bis zum Küsten-Ortsteil Las Aguas. Hier kehren wir (traditionell wie bei fast allen früheren Wanderungen) im etwas oberhalb gelegenen Restaurant La Escuela ein, das sich in einem alten Schulgebäude befindet und jetzt die Cofradia Las Aguas ist.
San Juan de la Rambla (Sankt Johannes an
der Allee) wurde Anfang des 16. Jahrhunderts von dem portugiesischen Eroberer
Martin Rodriguez gegründet. 1530 baute er die Ortskirche und benannte sie
nach San Juan Bautista, dem Heiligen Johannes der Täufer. Juan de
la Rambla ist einer der ältesten Orte auf Teneriffa. Im historischen Ortskern
gibt es noch eine Reihe (mehr oder weniger gut) erhaltener Gebäude mit
kanarischen Holzbalkonen aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Das Rathaus der Gemeinde ist nicht in San Juan de la Rambla, sondern seit 2004 im Ortsteil San José im oberen Teil der Gemeinde, in der Nähe der selbständigen Gemeinde La Guancha gelegen. Das Gemeindegebiet der beiden Orte ist ein schmaler Streifen von der Küste bis zum Inselkern mit dem Teide, der zum Gemeindegebiet von La Orotava gehört.
Der Ortsteil Las Aguas hat seinen Namen von den vielen Quellen, die einst die Zuckerrohrfelder bewässerten.
Der Aufstieg im Barranco Ruiz war (wie bei fast allen Wanderungen) in vollem Sonnenschein und entsprechend warm. In Las Aguas angekommen, wurde es bewölkter. Beim Essen unter dem Zeltdach der Terrassen fing es an, tüchtig zu regnen. Zum Ende hin klarte der Himmel über dem Meer wieder auf. Haben wir ein Glück, dachten wir, als wir uns nach der Pause aufmachten und auf dem alten Königsweg, Camino Real, entlang der Küste zurück zum Barranco Ruiz marschierten. Dachten wir – wir waren nicht lange unterwegs, da mussten wir den Anorak aus dem Rucksack holen. Es begann in Strömen zu regnen. Von diesem Wegabschnitt gibt es darum auch keine Fotos. Zügig gingen wir an den alten Häusern des Ortsteils El Rosario vorbei, soweit der glitschige Steinbelag zügiges Gehen zuließ. Die Calle El Rosario entlang und dann hinauf zum Grillplatz am Barranco de Ruiz an der Autobahn, wo wir klitschnass ankamen.
(Eine frühere Wanderbeschreibung siehe: Wanderung Barranco Ruiz – Teneriffa Wochenbuch 2020/2021, 49. Woche. Link zum Bericht)
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Unserer Zeit
auf Teneriffa
Wanderung im Teno-Gebirge
Wanderung mit Angelika und
Andreas am 4. Dezember. Von El Palmar
hinauf nach Teno Alto, über den Kammweg des Barracán zum Tabaiba-Pass und dann wieder hinunter in das El Palmar-Tal.
Aufstieg von El Palmar ziemlich gerade hinauf, bis der Wanderweg
auf die erste große Kurve der Autostraße nach Teno Alto trifft. Es ist ein mit
Feldsteinen gepflasterter alter Verbindungsweg, ein Camino Real.
Die Caminos Real (Königswege) sind nach
der Eroberung von den Spaniern angelegte Verbindungswege zwischen den Dörfern
und Städten. Meist nutzten sie von den Guanchen angelegte Wege. Eine königliche
Verfügung bestimmte, dass die Straßen eine Breite eines „Toledo-Seiles“ haben
mussten, etwa 7 Meter. Zu beiden Seiten wurden sie durch Zäune oder Steinmauern
geschützt. Die Unterhaltung der Straßen war Aufgabe der Gemeinden, durch die
sie führten.
Hier ist der Aufstieg noch nicht
zu Ende. Es geht weiter bergauf, jetzt in vielen kleinen und großen Kurven.
Zwischendurch immer wieder ein schöner Blick
hinunter in das Tal und auf den „Tortenberg“
von El Palmar, den Montaña El Palmar,
auch als Montaña Zahorra bezeichnet.
Es ist der Aschekegel eines längst
erloschenen Vulkans. Die Vulkanasche wird als Picon, manchmal auch als Zahorra
(Kies) bezeichnet. In den 1960er bis 1980er Jahren wurde der Picon abgebaut und
als Baumaterial und als Deckschicht im Trockenfeldbau im Süden Teneriffas
verwandt. Die Picon- oder Lapillischicht speichert nachts die Luftfeuchtigkeit
und gibt sie am Tag an den Boden darunter ab. Durch den Abbau sind drei große
Bergeinschnitte entstanden, die wie
Tortenstücke aussehen.
Der erste Aufstieg ist in der
Nähe der Antennenmasten geschafft. Ein Stück verläuft der Wanderweg parallel zur
Carretera El Palmar und senkt sich dann in den ersten Barranco hinab, um am gegenüberliegenden Barranco-Rand
wieder hinaufzusteigen. So geht es weiter über weitere Bergrücken und durch
die Barrancos, die nach Norden zum Meer hin verlaufen. Dann stoßen wir auf den
von Westen kommenden Barranco de los Lavadores. Auf der Hochebene gegenüber
sehen wir die zu Teno Alto gehörenden Häuser
von Buguio. Dann überschreiten wir noch einmal die Autostraße. Ab hier ist
es nur noch ein kurzes Wegstück bis zum Mittelpunkt des Ortes Teno Alto, auch Los Bailaderos genannt.
El Bailadero ist der Tanzplatz oder der
Tänzer. Es wird angenommen, dass der Ortsname Los Bailaderos von einem
Guanchen-Tanzplatz übernommen wurde.
Teno ist die Bezeichnung des Gebirges Macizo de teno (Macizo – Massiv) im Nordwesten Teneriffas. Es gehört zu den ältesten
Teilen der Insel, der zunächst eine selbständige Insel war. Die anderen
Vulkan-Inseln waren Anaga im Nordosten und Roque de Conde im Südwesten. Im
Zentrum der Inseln bildete sich ein neuer Vulkan, der Cañadas, durch dessen
Ausbrüche die drei Inseln verbunden wurden.
Teno Alto ist der Ort oben auf dem
Teno.
Hier erleben wir eine Überraschung. Alle drei Einkehrmöglichkeiten
sind geschlossen, die traditionelle Bar Los Balaideros, in der wir bei früheren
Wanderungen oft eingekehrt sind, die Bar Teno Alto La Venta, in der es früher
nur Ziegenkäse zu kaufen gab und die seit ein paar Jahren auch kleine Gerichte
hat, und auch das vor wenigen Jahren eröffnete neue Restaurant am Ortsrand (auf
Google-Maps ist es nicht mehr eingezeichnet, vielleicht ist es dauerhaft
geschlossen.). Also setzen wir uns auf die Bank vor der Bar Los Balaideros und genießen im Sonnenschein die mitgebrachte
„Reserve“, Bocadillo und Bananen, - und beobachten, wie der Sonnenschein
langsam von den von Westen kommenden Nebelwolken
verdeckt wird. Es wird kühler und nach dem Aufstieg durch den Ort Richtung
Báracán ziehen wir auch unsere Wanderanoraks an.
Wir gehen hinauf zum Báracán-Kammweg. Es bleibt trocken. Aber die sonst sehr schöne Sicht, zu einer Seite zur Küste hin und zur anderen Seite in das El Palmar-Tal, fällt aus. La Palma und La Gomera können wir uns nur hinter der geschlossenen Wolkendecke denken.
Am Cumbre de Báracán (wir steigen nicht zum Gipfel hinauf, sondern
bleiben auf dem Wanderweg) wechselt der in Teno Alto beginnende beständige Anstieg in den Abstieg hinunter zum Tabaiba-Pass bzw. dem Mirador Altos de Báracán. Der Abstieg
ist allerdings nicht ein beständiger, zwischendurch geht es immer mal wieder
bergauf und dann mehr oder weniger steil hinunter.
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Blick aufs Meer - Schwach ist La Gomera zu erkennen |
Hinter dem Tabaiba-Pass führt der Pfad zunächst etwas steil abwärts
und geht dann in einen landwirtschaftlichen Weg über, bis die Straße nach El Palmar erreicht ist.
El Palmar hat seinen Namen von den
Palmenhainen erhalten, die es hier im Tal einmal gab. Nach der Eroberung
mussten sie Terrassenfeldern weichen, auf denen Getreide angebaut wurde.
Nach ein paar hundert Metern
erreichen wir unser Auto. Gegenüber ist das Restaurant El Rincón La Abu (Abkürzung von Abuela, Großmutter), in
dem wir einkehren. Es gibt für uns Carrilleras de cerdo (Schweinebäckchen),
Hamburguesa de carne de res (Hamburger mit Rinderhackfleisch), Bacalao con
batata (Kabeljau mit Süßkartoffeln) und dazu natürlich Rotwein aus El Palmar –
nur Andreas muss ein alkoholfreies Bier trinken, er muss uns ja noch bis La Paz
fahren.
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Unserer Zeit
auf Teneriffa
Wanderung von Santiago del Teide nach Masca
Wanderung am 9. Dezember 2023 mit Angelika und Andreas von Santiago del Teide nach Masca. Seit langer Zeit einmal wieder ab Santiago del Teide. In den vergangenen Jahren konnte man nur in Erjos starten. Der Wanderweg ab Santiago del Teide war durch die Arbeiten am Autobahntunnel gesperrt.
Der Autobahntunnel wurde mit zwei Röhren zwischen El Tanque und Santiago del Teide vorangetrieben und unterquert Erjos, ein Ortsteil von Los Silos. Es wird mit 5,1 Kilometer der längste Tunnel auf Teneriffa. Der Tunnel schließt den Autobahnring von Süd- und Nord-Autobahn um die Insel. Der Durchbruch der zweiten Tunnelröhre erfolgte im Juni dieses Jahres. 2025 soll das Straßenprojekt abgeschlossen sein.
Der erste Teil des Wanderweges liegt zwar immer noch innerhalb der Baustelle. Aber außerhalb des Bauzauns ist ein Trampelweg bis zum ursprünglichen Barranco-Weg entstanden.
Der Trampelweg ist etwas rustikal und muss alte Terrassenfelder-Mauern überwinden. Nach etwa 10 Minuten ist der alte Wanderweg erreicht. Jetzt geht es und gehen wir aufwärts im Barranco-Tal in Richtung Degollada de la Mesa, dem Sattel zwischen Kleinem und Großem Gala. Es dauerte länger als ich in Erinnerung hatte, bis wir den von Erjos kommenden Weg erreichen (den wir in den letzten Jahren gegangen sind). Es ist doch eine ganzes Stück Aufstieg, den wir mit der Wanderstrecke ab Erjos vermieden haben. Dann das letzte Stück bergauf am Barrancorand. Auf dem weiteren Weg haben wir noch einige Aufstiege, die aber immer nur kurz sind.
Pause auf der Degollada mit schöner Aussicht auf La Palma und La Gomera. Am Kleinen Gala (Risco Verde) sehen wir die vier Wanderer hinaufsteigen, die uns kurz vor der Degollada überholt hatten. Und eine Herde Schafe, die am Hang graste. Die hatten wir dort noch nie gesehen. Schafe sind für die Insel auch ungewöhnlich. Ziegen sind überall, aber Schafe nicht.
Am Fuße des Großen Gala (Cruz de Gala – die beiden Bergspitzen sind fast gleich hoch, 1354 und 1312 Meter, die Degollada hat eine Höhe 1250 Meter) gehen wir weiter zum Bergrücken des Cumbre Bolico.
Vor dem Cumbre Bolico steht immer noch das Regennetz, mit dem die Feuchtigkeit der hier von der Küste heraufziehenden Nebelwolken aufgefangen wird. Das Netz hat die gleiche Wirkung wie die langen Nadeln der kanarischen Kiefer. Es ist eine von drei Forschungsstationen auf Teneriffa. Offensichtlich werden unterschiedliche Netzarten ausprobiert. Als wir jetzt hier vorbeigekommen sind, waren dichtere Netze aufgespannt, als wir sie bei früheren Wanderungen gesehen haben.
Es folgt der Dreschplatz einer aufgegebenen Ansiedlung. Die Natursteinpflasterung des ziemlich großen Dreschplatzes ist noch gut erhalten. Die Gebäude sind verfallen, nur noch einige Mauerreste sind in Brombeergestrüppen noch zu erkennen. Hinter dem Dreschplatz führt der Weg durch ein Dach von Besenheide. Im Frühjahr ist es weiß von Blüten und es summt dann wie in einem Bienenstock. Jetzt allerdings ist es ruhig. Die Blütezeit hat noch nicht begonnen. Nur einige kanarische Glockenblumen werden wir auf dem weiteren Weg noch sehen.
Der Bergrücken des Cumbre Bolico geht in den Bergrücken des Cumbre de Masca über. Mit Ausblick nach Norden in das El Palmar Tal und bis nach Buenavista an der Küste sowie nach Süden hinunter in das Masca-Tal und nach Westen über die Küste hinaus bis zu den beiden Inseln La Palma und La Gomera. Der Bergrücken ist eine Wasserscheide. An beiden Hängen beginnen zahlreiche Barrancos, die zur einen Seite nach Norden und zur gegenüberliegenden nach Süden führen. Es sind Bachläufe, die jetzt kein Wasser mehr führen. Die vielen in die Berge getriebenen Stollen zur Wassergewinnung haben die Quellen versiegen lassen.
Hinter dem Cumbre de Masca erreichen wir eine Wegekreuzung. Geradeaus verläuft unser Wanderweg weiter hinunter zum Tabaiba-Pass und danach über den Cumbre del Carrizal und am Baracán vorbei bis nach Teno Alto. Nach rechts geht man hinunter in das El Palmar-Tal. Wir biegen scharf links ab und gehen hinunter in das Masca-Tal.
Es ist der Nordosthang des Cumbre de Masca mit ordentlicher Sonneneinstrahlung. Kakteen und Agaven beherrschen die Vegetation des trockenen Hangs. Am Mirador Cruz de Hilda treffen wir auf die Straße nach Masca. Der Blick hinunter nach Masca zeigt es. Masca ist ein Anziehungspunkt für Touristen, die Straße vor Masca ist – wie so oft – zugeparkt.
Nach dem Mirador gehen wir den Landwirtschaftsweg und dann einen kurvenreichen Pfad hinunter ins Tal. Einige kleine Felder am Rand des Weges sind bewirtschaftet. Nicht einfach in der Steillage.
Im Ortsteil El Turron überlegen wir, hier auf den Bus von Buenavista del Norte nach Santiago del Teide zu warten. Das haben wir früher schon so gemacht. Allerdings war der Wein der Gastwirtschaft nicht besonders. Hier auf den Bus zu warten, sichert einen Platz im Bus. An der Haltestelle in Masca kann es voll werden und manchmal reichen die Plätze der kleinen Busse nicht für alle Wartenden.
Wir entscheiden uns, hinunter in den Ort zu gehen und dort auf den Bus zu warten. Wir sind etwas früh dran und hätten uns während der Wanderung noch mehr Zeit nehmen können. In Masca dann die Überraschung. Die drei Restaurants im Ortszentrum sind geschlossen. Das an einem Samstagmittag. Nur der kleine Kiosco hatte geöffnet. Nach einem kühlen Bier, einem Viertele Rotwein und einem Cortado hatten wir immer noch viel Zeit. Andreas entschloss sich, das Auto aus Santiago del Teide zu holen. Nicht zu Fuß, versteht sich. Per Anhalter ist er hinuntergefahren. Es dauerte nicht lange. Es hat gleich ein Wanderpaar angehalten, die ihn mitgenommen haben.
Unten in Santiago del Teide sind wir dann ordentlich eingekehrt, im Restaurant Santiago del Teide. Ein Restaurant mit kanarischer Küche, in dem man gut essen kann. Wir kennen es von früheren Wanderungen. Jetzt, am späten Mittag waren alle Tische besetzt. Aber es gab Bewegung und wir waren als Zweite an der Reihe.
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Unserer Zeit auf Teneriffa
Weihnachten auf Teneriffa
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