Unter den Orgelpfeifen


Teneriffa. Rundwanderung  ab La Caldera.

Januar 2018, 8 km.

Mit dem PKW sind wir (Jürgen, Ruth, Uschi und ich) bis zur Caldera oberhalb von Aguamansa gefahren. Man kann auch den Bus, Linie 345, ab Puerto de la Cruz über La Orotava und Aguamansa bis dorthin nehmen.

Die La Caldera (Kessel) ist ein eingefallener Vulkankrater auf etwa 1000 m Höhe an der Straße zum Teide. In dem ziemlich großen Kessel hat die Inselregierung ein Erholungsgebiet (Àrea recreativa de La Caldera) eingerichtet. Mit zahlreichen gemauerten Grillstellen, Picknicktischen und Bänken. Grillen ist scheinbar die Leidenschaft der Inselbewohner. Familien und Freundesgruppen treffen sich am Wochenende zum Grillen (dort und an vielen anderen öffentlichen Grillplätzen auf der Insel). Wer nicht selber grillen will, kehrt in dem rustikalen Restaurant am Rande des Kraters ein. Das haben auch wir zum Abschluss der Wanderung gemacht. Das Carne Cabra (Ziegenfleisch) war hervorragend.
Die Caldera gehört zum Naturpark „Corona Forestal“, durch den unser Wanderweg größtenteils führt.

"Los Organos", die Orgelpfeifen
Von der Caldera aus gehen wir auf dem breiten Forstweg „Pista de Mamio“. Der Wanderweg nach Santa Ursula beginnt auch auf diesem Abschnitt (siehe Wanderbericht „Nunca es lejos“). Vorbei an der  Schutzhütte „Choza Pedro Gill“. Dann sehen wir die Orgelpfeifen. Eine Basaltwand erkalteter Lava, über Jahrtausende zu der heutigen Form erodiert. Es sind Lavasäulen, die wie aneinander gereihte Orgelpfeifen aussehen, die „Los Organos“. Die „Casa del Agua“ ist der nächste Orientierungspunkt, ein Steingebäude zur Verteilung des Wassers aus mehreren Galerien (Wasserstollen).Hier überqueren wir den „Barranco de las Aguas“ Kurz davor hatte im letzten Jahr ein Hangabbruch den Weg verschüttet (man konnte nur auf einem schmalen Trampelpfad über dem Talabgrund passieren).

Baumheide an einer Kastanie
Wir gehen durch mannshohe Baumheide.
Heidekrautgewächs, wie die bei uns vorkommende Erika-Heide, nur größer. Aus dem Holz der Baumheide werden die französischen Bruyére-Pfeifen hergestellt.
Dazwischen Kanarische Kiefern und Kastanienbäume.
Esskastanien – Maronen. In Puerto de la Cruz, am Hafen, kann man sie geröstet in kleinen Tütchen kaufen. Dazu ein Glas Rotwein. Viele mögen das, ich nicht so sehr.
In dieser Jahreszeit sind die Kastanienbäume kahl. An den grauen Ästen hängen Baumflechten. Ein Zeichen, dass hier der Nebel durchzieht. Es sieht aus wie in einem Zauberwald.
Flechten sind eine Symbiose aus Algen und Pilzen, die sich gegenseitig zum Leben brauchen. Weltweit gibt es 25.000 Arten. Die meisten wachsen flach auf Baumrinden und Steinen. Die Flechten hier sind Baumbart-Flechten, die von Zweigen herunterhängen. Die Flechten benötigen Wasser, das sie aus Regen und Luftfeuchtigkeit aufnehmen. Die Verästelungen sind dann dick und grün. Bei Trockenheit fallen sie in eine Trockenstarre und sind dünn und grau, bis zum nächsten Regen oder Nebel.

Der Teide
Es ist eine Wanderung durch die Natur. Bei schönem Wetter. Es ist Januar und wir hatten bisher kaum Regen. Auch Eukalyptusbäume sind an den glatten Stämmen, von denen die Rinde abblättert, und an dem aromatischen Geruch (Eukalyptus-Bonbon) der Blätter zu erkennen. Sie wurden aus Australien eingeführt. An vielen Stellen der Insel werden sie wieder gefällt, da sie viel Wasser verbrauchen.

Weiter zur Schutzhütte „Choza del Tope“.
Kurze Pause mit kanarischen Bananen (aus dem Garten unserer Wohnanlage, der Gärtner hatte uns ein paar Bananen von der gerade geernteten Staude gebracht – zu den kanarischen Bananen siehe den Wanderbericht „Der schmale Küstenstreifen von La Orotava“).
Hier biegen wir von dem breiten Forstweg ab und folgen dem Serpentinen-Weg durch den Wald hinunter ins Tal von Aguamansa. Rechts vor uns ist der „Montaña de Mamio“.

Landschaft oberhalb Aguamansa
Jetzt kommen  wir durch kleine Felder und Gärten. Alte Trockenmauern (Feldsteine ohne Mörtel aufeinandergeschichtet) grenzen die Grundstücke voneinander ab. An manchen Bäumen hängen noch einige Äpfel. Auf einem Grundstück dösen Ziegen vor sich hin. Es ist eine Idylle.

Es folgt der „Barranco de la Arena“. Hier ist, wie an vielen anderen Stellen der Insel, der erkaltete Fluss der Lava gut zu erkennen. Wir gehen den Barranco hinauf bis zu der Bushaltestelle an der Forellenzucht oberhalb von Aguamansa. Der nahe Frühling ist zu spüren. Die Wurzelstöcke der Affodill sind ausgetrieben (im Sommer haben sie rötliche Rispenblüten). Der oben im Wald noch trockene Farn hat hier schon saftig-grüne Blätter. Der Sauerklee leuchtet gelb (Blüten und Blätter kann man essen, sie schmecken leicht sauer). Die ersten Büsche blühen, so der „Wunderbaum“ genannte „Ricinus“-Strauch.

Ricinus - genannt Wunderbaum
Seinen Namen hat der Ricinis/Rizinus aus einer Bibelgeschichte, nach der der Prophet Jonas (der gleiche, der auch 3 Tage im Bauch eines Fisches verbracht hatte) einst von einer über Nacht gewachsenen Ricinus-Staude vor der Sonne beschützt wurde. Aus dem Samen des Ricinus gewinnt man Öle, die technisch zum schmieren hochtouriger Motoren und medizinisch als Abführmittel verwendet werden.

Die Forellenzucht gibt es seit einem Jahr nicht mehr. Sie war seit 1971 ein Wahrzeichen von Aguamansa (Aguamans: stilles/sanftes Wasser). Im letzten Jahr wurde den 12.000 Forellen in den Aufzucht-Becken das Wasser abgedreht. Der Grund war eine Verunreinigung im Trinkwasser durch Antibiotika, mit denen die Fischbecken in  den Sommermonaten zur Vermeidung von Krankheiten geimpft wurden. Das Wasser, das durch die Fischbecken floss, wurde (was nicht so bekannt war) in den Trinkwasserkanal „Canal del Norte“ geleitet, aus dem  u.a. die Hauptstadt Santa Cruz versorgt wird. Zwar wurde das durch die Fischteiche sgeleitete Wasser anschließend gefiltert und gereinigt. Aber dennoch verfügte die Inselregierung die Stilllegung der Forellenbecken. Heute ist auf dem Gelände nur noch eine Baumschule, in der die Bäume für die Aufforstung gezogen werden.


"Carne Cabra" im Restaurant La Caldera
Kleine Pause in der Sonnen-Wärme vor dem Restaurant „Aguamansa“,  bevor wir den Berg hoch zur La Caldera gehen. Wir haben ja Zeit, es ist eine kurze Wanderung. Vorbei am Aussichtspunkt „Mirador de la Glorieta (Rondell)“ mit Blick in das Orotavatal. Abschluss auf den Bänken vor der Blockhütte des rustikalen Restaurants  „La Caldera“, noch im Sonnenschein. Dann verdrängten die Nebelwolken die Sonne. Ohne Sonne ist es in dieser Jahreszeit in der Höhe von 1.000 Metern recht kühl. Wir fahren zurück nach Puerto de la Cruz.

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Der schmale Küstenstreifen von La Orotava

Teneriffa. Wanderung zur Bollullo-Bucht 

und zum Grillrestaurant „San Diego“ in El Rincon.

Und ein kleiner Überblick über die Gemeinde-Grenzen der Insel und die historischen Guanchen-Königreiche. 
Sowie ein paar Hinweise zu den kanarischen Bananen.

Es gibt von Puerto de la Cruz aus zwei sehr schöne Küstenwanderungen mit ebenso schönen Zielen. Bei der einen geht es an der Küste entlang Richtung Westen, um am Ende des Weges im Restaurant San Pedro zu landen (siehe den Wanderbericht dazu). Die andere Wanderung, die wir jetzt gegangen sind, führt Richtung Osten zu einer der schönsten Buchten an der Nordküste der Insel, der Bollullo-Bucht. Von dort geht es hinauf in den Ort El Rincon zu einem der besten Grill-Restaurants, „San Diego“.

Blick über die Bananenplantagen auf die Steilküste von
La Orotava und Santa Ursula
Wir (Ruth, Jürgen, Uschi und ich)* beginnen wie immer in La Paz (klar, wir wohnen ja hier). Vorbei an der neuen (2006 geweihten) katholischen Kirche „ Nuestra Señora de la Paz“, am Rande der Neubauten, gleich neben dem Hotel Riu Garoe (sehr gut, kommt nach meiner Meinung gleich nach dem Hotel Botanico und ist deutlich preiswerter). Später, wenn die Siedlung einmal bis zur Küste ausgedehnt ist (was noch lange dauern kann und auch ruhig soll), wird die Kirche dann inmitten des neuen Ortsteils stehen. Nach der Unterführung der Carretera Este (die Küstenstraße nach Puerto de la Cruz) kommen wir durch die Bananenplantagen und auch an inzwischen aufgegebenen Feldern vorbei. Es ist ein vor ein paar Jahren gut ausgebauter Wanderweg.


Frühjahr, es blüht
* Ein weitere Wanderung im Februar 2018: Marianne und Bert, Irene und Erich, Maria, Uschi und ich.

Teneriffa-Bananen sind süßer

Bananen (Plátano) werden auf Kanarischen Inseln seit Ende des 19. Jh. in Plantagen angebaut. Sie sind kleiner, aber fruchtiger und schmackhafter als die südamerikanischen Bananen. Sie benötigen aber auch die doppelte Reifezeit (6 Monate) der tropischen Bananen. Und sie verbrauchen sehr viel Wasser (800 Liter pro Kilogramm Früchte), das auf den Kanaren knapp ist. Außerdem sind die Herstellungskosten höher als in Mittelamerika. Deswegen werden die kanarischen Bananen trotz spanischer und EG-Hilfe überwiegend nur auf das spanische Festland geliefert (dreiviertel der Produktion).


Bananen auch als Ziegenfutter
Am Ziegengatter im oberen Barranco
Im Orotavatal gibt es noch große Bananenplantagen. Sie prägen hier mit ihren grünen Stauden das Landschaftsbild. In Meeresnähe müssen die Bananenstauden vor dem Wind geschützt werden. Dann sieht man nicht grüne sondern Flächen mit Folienbespannung. Das ähnelt den Spargelfeldern bei uns (Beelitzer Spargel), die zur früheren Reife mit Folien abgedeckt werden. Man denkt, man schaut auf ein Meer. Im Orotavatal ist das erfreulicherweise nur selten. Allerdings sieht man immer öfter aufgegebene Bananen-Felder. Die  Einkommen aus dem Anbau sind trotz Subvention oft zu gering.

In den Plantagen sind die Fruchtstände (sie werden etwa 50 bis 70 kg schwer und können 150 bis 300 Früchte tragen) zum Schutz vor Sonne und vor Insekten in blaue Säcke eingepackt, die mit Anti-Insektenmitteln imprägniert wurden. Die Stauden wachsen zwei Jahre, bilden einmal eine Frucht und sterben dann ab. An den alten Stauden wachsen neue Ableger. Die Bananen werden grün geerntet und im Schatten nachgereift. Deswegen findet man meist nur grüne Bananen in den Supermärkten und Gemüseläden. An der Staude gereifte Bananen würden schnell aufplatzen und nicht süß sondern mehlig schmecken. (Die Südamerikanischen Bananen kommen zu uns in Kühlschiffen und reifen dann in Bananenreifereien unter Verwendung eines besonderen Gases. Der größte Bananenproduzent der Welt ist Indien Dann folgt China, das so viel wie die mittelamerikanischen Staaten zusammenproduziert.)

Ursprünglich stammt die Bananen-Pflanze aus Südostasien. Um 1890 organisierten englische Händler auf den Kanarischen Inseln den Anbau in Plantagen. In der Zeit wurde die Banane Hauptexportgut der Inseln. Für die Konkurrenz aus Mittelamerika sorgten portugiesische Siedler, die die Bananenpflanzen von den Kanaren in die Karibik und nach Mittelamerika brachten.

Der Wanderweg führt hinunter in den Baranco de la Arena. Unten, am Boden des Barranco, kann man gut die erkaltete Lava erkennen, die einmal Richtung Meer geflossen ist. Aus dem Baranco wieder hinauf und wieder durch Bananenplantagen hindurch. Oft mit einer herrlichen Aussicht auf die Küste.

Wie Tortenstücke: Die Gemeindegrenzen auf Teneriffa

Im Baranco de la Arena verläuft  die Gemeindegrenze zwischen Puerto de La Cruz und La Orotava. Nur die Playa de Bollullo und die dahinter liegenden Buchten gehören zu Orotava. Das ist nur ein schmaler Küstenstreifen. Danach beginnt schon das Gemeindegebiet von Santa Ursula. Früher gehörte auch Puerto de la Cruz zu La Orotava. Hier hatte die Gemeinde La Orotava ihren Hafen angelegt und zu dessen Schutz später das Castillo de San Felipe gebaut (siehe Wanderbericht „Ein Industriedenkmal am Meer“). Im Jahr 1808 wurde das Hafengebiet und die angrenzende Wohnbebauung als Puerto de la Cruz eine selbständig Gemeinde.

Fast alle 31 Gemeindegebiete auf Teneriffa haben einen Küstenabschnitt. Sie gleichen einem Tortenstück, das von der Küste zur Inselmitte reicht (siehe Karte unten). Zu La Orotava gehört außerdem der Inselkern bis zum Teide. Es ist das größte Gemeindegebiet der Insel.

Die Gemeindeaufteilung ähnelt fast der historischen Gliederung der Guanchenzeit. Damals, zur Zeit der spanischen Eroberung, gab es neun Königreiche (siehe Karte unten):
Daute (heute u.a. Buenavista, Santiago de Teide)
Icod (heute u.a. Icod und Garachico)
Taoro (heute u.a. Puerto de la Cruz, Los Realejos, La Orotava, Santa Ursula)
Tacoronte (heute Tacoronte und El Sauzal)
Tegueste (heute Tegueste und Teile  von La Laguna)
Anaga (heute Santa Cruz und La Laguna)
Güimar (heute u.a. Arafo und Güimar)
Abona (heute u.a. Arico und Abona)
Adeje (heute u.a. Adeje und Vilaflor).
Die Namen sind bis heute als Gebiets- oder Stadtbezeichnungen erhalten geblieben.

Dennoch sind die aktuellen Gemeindegrenzen nicht aus der Guanchenzeit übernommen. Vielmehr entwickelten sie sich nach und nach durch Besiedlung und Stadtgründungen. Nach der Eroberung von Teneriffa durch Fernández de Lugo hat dieser die Insel 1496 im Auftrag der Kastilischen Krone aufgeteilt und das Land an Mitstreiter, Verwandten und Freunde vergeben.  Die Gebiete unterstanden der Verwaltung und Gerichtsbarkeit La Lagunas. Hier hatte sich Lugo nach der Unterwerfung der Guanchen mit seinen Truppen niedergelassen. Der Name „Laguna“ erinnert an einen See, der seinerzeit dort bestand. Die erste Ansiedlung erfolgte in dem Gebiet der heutigen Kirche „Nuestra Señora de la Immaculada Concepsión (der unbefleckten Empfängnis)“. Der Aufbau der Stadt wurde u.a. dadurch erreicht, dass die Landzuteilung mit der Verpflichtung verbunden war, in der Stadt zu wohnen.

La Laguna verlor seine zentrale Funktion, als 1648 La Orotava als erste Gemeinde selbständig wurde und der Cabildo (Stadtrat)  von La Laguna nicht mehr gleichzeitig die Inselverwaltung war. Fast ein Jahrhundert später (1723) verlegte der „Capitán General“ seinen Amtssitz in die Hafenstadt Santa Cruz.

Weihnachtssterne am
Wegesrand
Man kann auch einen kürzeren Weg nehmen. Der vermeidet den Abstieg in die Barranco-Schlucht und führt weiter oben flacher durch den Barranco und an einem Ziegengatter vorbei. Er ist nicht so schön und man kommt auch nicht zur Bollullo-Bucht. Aber manchmal möchte der eine oder andere Wanderer halt schneller zum „San Diego“ kommen. Dann nimmt er diesen Weg.

Die Wanderer, die den Weg durch den Barranco gehen,  sehen unterhalb einer Steilküste die Bollullo-Bucht. Es ist eine der schönsten Naturbuchten an der Nordküste, mit dunklem Lava-Sand. Nur zum Baden ist sie weniger gut geeignet. Das Meer hat dort eine starke Unterströmung, die manchen unvorsichtigen Badenden sehr schnell ins offene Wasser gezogen hat. Ein schmaler Pfad führt hinunter an den Strand. Werktags liegen dort nur wenige Touristen auf ihren Badetüchern. Belebter ist es am Wochenende, wenn sich auch die Einheimischen dort erholen. Unten am Strand ist eine Bar mit Tapas.

Die Bollullo-Bucht am späten Nachmittag

Früher sind wir in dem „Bollullo-Restaurant“ oberhalb der Steilküste eingekehrt. Eine kleine Pause, bevor wir die Straße aufwärts nach El Rincon („Winkel“ oder „Ecke“) gegangen sind. Aber das Haus ist seit einiger Zeit geschlossen.

Nach der Bollullo-Bucht geht man den Weg, den man gekommen ist, ein Stück zurück durch die Bananen-Plantagen auf den Fahrweg nach El Rincon und zum „San Diego“.

Die Nachbarbuchten
Etwas länger wird der Weg, wenn man vom Ende der Bollullo-Bucht weiter die Küste entlang geht. Es ist teilweise ein etwas abenteuerlicher Pfad, aber ungefährlich. Er führt zur Nachbarbucht, der Playa Los Patos, die als FKK-Strand bekannt ist (dahinter ist der Strand Playa El Ancón). Wir steigen nicht in die Bucht hinab, sondern gehen einen etwas verwilderten kleinen Baranco hinauf und dann auf der Dorfstraße weiter bis zum Restaurant „San Diego“. 


              Das Grillrestaurant San Diego

Die Grillmeister
„San Diego“ ist als Grillrestaurant bekannt. Wie in den Guachinchen steht ein großer, offener Holzgrill neben der Küche. Die großen Holzscheite (meist Eukalyptus-Holz) müssen die Köche jeden Abend hinauftragen, das Restaurant ist im 2. Stock des Hauses.
In den Kühlvitrinen liegen die großen Rinderkoteletts und Filets und warten darauf, auf den Grill zu kommen. In der anderen Vitrine liegt das Angebot an frischen Fischen. Ob vom Grill oder in der Pfanne zubereitet, die Vorspeisen, Tapas, Hauptgerichte und Desserts schmecken sehr gut. 
Originell ist die Weinkarte auf einer Magno-Weinflasche. Hier im San Diego haben wir den Tajinaste-Wein der gleichnamigen Bodega in La Orotava kennen gelernt. Seitdem ist der „Tajinaste“ unser beliebtester Wein (und der „Flor de Chasna“ aus Abona im Süden der Insel) .


Nach dem Essen kann man einen der Wege zurück nach La Paz gehen. Aber es ist inzwischen dunkel geworden. Da fahren wir lieber mit dem Taxi (das auf der Insel deutlich preiswerter ist, als in Deutschland – die Löhne sind auf Teneriffa auch entsprechend niedriger).



Die Gemeindegrenzen der Insel




Die Guanchen-Königreiche




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